Drei Tote bei Flugzeugabsturz in Oberschwaben
Kurz vor dem Ziel stürzt ein Kleinflugzeug in einem schwer zugänglichen Gebiet ab. Die Polizei findet drei Tote. Schnee erschwert in der Nacht die Bergungsarbeiten. Im Laufe des Freitagvormittags laufen sie wieder an.

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges bei Ravensburg mit drei Toten prüfen die Ermittler, ob das Wetter bei dem Unglück eine Rolle gespielt hat. Bei den Opfern handelt es sich um den 45 Jahre alten Piloten aus dem österreichischen Vorarlberg, einen 49-Jährigen aus Wien und einen 79 Jahre alten Fluggast aus dem Bodenseekreis, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte.
Wie sich später herausstellte, handelt es sich bei dem 79-Jährigen um den Bäder-König Josef Wund.
Ob der 49-Jährige der Co-Pilot oder ebenfalls ein Passagier war, sei noch nicht bekannt. Die drei Opfer seien trotz starken Schneefalls noch in der Nacht geborgen worden.
Die in Hessen gestartete Cessna war am Donnerstagabend gegen 18.15 Uhr in einem nur schwer zugänglichen Waldstück bei Waldburg verunglückt. Die Ursache für den Absturz war am Freitagvormittag noch unklar. „Dazu können wir noch gar nichts sagen“, sagte der Sprecher.
Der Einsatz sei in der Nacht wegen der widrigen Witterungsbedingungen vorübergehend unterbrochen worden, hieß es bei den Beamten weiter. Der Wind habe stark geweht und es habe geschneit. Im Laufe des Vormittags sollten die Bergungsmaßnahmen fortgesetzt werden. Auch die Ermittlungen an der Unglücksstelle laufen nach Angaben der Polizei wieder - so seien etwa Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor Ort.
Ob das Wetter möglicherweise eine Rolle bei dem Flugzeugabsturz gespielt hat, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Sprecher. Das österreichische Luftfahrt-Portal Austrian Aviation Net berichtete, es habe ersten Informationen zufolge Hinweise auf Eisbildung auf den Tragflächen geben. Ob diese jedoch die Unfallursache gewesen sei, sei nicht sicher. Die Polizei konnte das zunächst nicht bestätigen.