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Meinung zur Lage in Intensivstationen: Düsteres Szenario

  
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Wegen der steigenden Zahl an Covid-19-Patienten sind die Südwest-Intensivstationen voll. Die Häuser müssen ihre Notfallpläne aktivieren, meint unser Korrespondent.

von Michael Schwarz

Wie zu erwarten geht auch in den Intensivstationen der Südwest-Krankenhäuser der Platz aus. Da die Corona-Infektionszahlen gerade immer weiter ansteigen, droht die Lage zu eskalieren. So deutlich muss das gesagt werden. Die Gründe für die Misere sind bereits hinlänglich bekannt: fehlende politische Maßnahmen und eine viel zu geringe Impfquote.

Die Intensivstationen – auch in Baden-Württemberg – trifft die Pandemie nun mit voller Wucht. Bislang können bei Platzproblemen Patienten noch innerhalb des Landes verlegt werden. Doch nehmen die Infektionszahlen weiter zu, wird der Südwesten bald auf die Hilfe anderer Bundesländer oder des benachbarten Auslands angewiesen sein. In einzelnen Kliniken im Land müssen die Verantwortlichen jetzt ihre Notfallpläne umsetzen. Die Krankenhäuser geben jedenfalls an, dass im Südwesten innerhalb von einer Woche mehr als 1100 Intensivbetten aktiviert werden können. Der nächste Stresstest für die Kliniken rückt näher, weil der Puffer bei den Intensivbetten stetig schmilzt.

Es ist unwahrscheinlich, dass Baden-Württemberg selbst in der Lage ist, von anderen Bundesländern Intensivpatienten aufzunehmen. Denn es war eigentlich politisch vorgesehen, dass sich die Länder gegenseitig bei Engpässen helfen sollen.


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