Saal geräumt: AfD-Landesparteitag in Rottweil verzögert sich
Zum Landesparteitag der baden-württembergischen AfD sind am Samstagmorgen viel mehr Menschen angereist, als geplant. Weil der Saal überfüllt war, konnte die Veranstaltung nicht starten. Es kam zu Buhrufen und Tumulten.

Tumult und Buhrufe im Saal: Der Sonderparteitag der Südwest-AfD in Rottweil kann wegen der Überfüllung der Stadthalle nicht wie geplant begonnen werden. Die AfD-Führung hat die Stadthalle Rottweil noch vor Beginn des Parteitags räumen lassen. Mitglieder und Gäste mussten den Saal verlassen, später sollten zunächst nur stimmberechtigte Mitglieder wieder hereingelassen werden.
Der Saal verfügt über rund 1000 Sitzplätze, doch deutlich mehr Mitglieder und Gäste waren am Samstagmorgen angereist. Die AfD führt im Südwesten nicht Delegierten-, sondern Mitgliederparteitage durch - dabei ist stets völlig unklar, wie viele anreisen und welchen Lagern sie angehören.
Landesparteitag der AfD in Rottweil: Verzögerung wegen überfülltem Saal
Die Stimmung im Saal war sehr aufgeheizt. Am Samstag sollte der Vorstand neu gewählt werden. Er gilt als tief zerstritten. Am Samstag stritt er auf offener Bühne vor dem überfüllten Saal über das weitere Vorgehen und darüber, ob der Parteitag überhaupt abgehalten werden könne. Der Co-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier bat alle Anwesenden, den Saal zu verlassen, um im Anschluss nur noch stimmberechtigte Mitglieder einzulassen.
Der zweitägige Sonderparteitag am Wochenende geht auf ein Protestschreiben von 22 der 37 Kreisverbände zurück, die sieben Vorstandsmitgliedern vorwerfen, Frohnmaier und den Co-Vorsitzenden Emil Sänze zu blockieren.