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Nach Sturmtief "Zoltan": Es bleibt nass und windig

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Der Sturm hat sich abgeschwächt, dafür ist am Wochenende in Baden-Württemberg weiterhin mit viel Regen zu rechnen. Auch die Pegel zahlreicher Flüsse werden steigen. Bahnreisende müssen sich auf volle Züge einstellen.

von André Hatos und dpa

Nachdem das Sturmtief "Zoltan" über Deutschland hinweggezogen ist, werden für Samstag in Baden-Württemberg regional heftige Regenfälle erwartet. Auch der Wind bleibt ein Thema. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden verbreitet starke bis stürmische Böen zwischen 55 und 70 Stundenkilometer erwartet, im Bergland können die Sturmböen 100 Stundenkilometer erreichen und im Schwarzwald sind weiterhin orkanartige Böen möglich. 

Dabei bleibt es am Samstag meist bedeckt, immer wieder fällt Regen, der im Laufe des Tages allmählich nachlassen soll. Mit bis zu 12 Grad rund um Heilbronn bleibt es weiterhin recht mild. 


Am Freitag war das Sturmtief über Deutschland hinweggezogen und hatte den Verkehr auf Straßen und Schienen erheblich behindert. Starke Sturmböen und Dauerregen hatten auch in der Region Heilbronn für zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt. Bäume stürzten um, Äste brachen ab und wurden auf Straßen und Autos geweht. Verletzte gab es nach Angaben der Polizei nicht. 

Nach Sturmtief "Zoltan":  Großes Hochwasser wird in Teilen Deutschland erwartet

Während sich die Flusspegel in Baden-Württemberg auf hohem Niveau einpendeln und teilweise wieder leicht sinken, warnen die Behörden für Teile von Niedersachsen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Bayern vor großem Hochwasser. Neuschnee wird vom Thüringer Wald bis zum Bayerischen Wald in Lagen oberhalb von 600 bis 800 Metern erwartet, wie der DWD am Samstagmorgen mitteilte.

Die Deutsche Bahn hat die Sturmschäden nach eigenen Angaben weitgehend beseitigt. «Der Regionalverkehr fährt wieder planmäßig und der Fernverkehr normalisiert sich», teilte ein Bahnsprecher am Samstagmorgen mit. Aufgrund der bevorstehenden Feiertage seien Fernverkehrszüge jedoch sehr stark ausgelastet.

Dem DWD-Bericht zufolge ist im Erzgebirge am Samstag mit ergiebigen Schneemengen in kurzer Zeit zu rechnen. Deshalb drohten Bäume umzufallen und Äste abzubrechen. Bis Samstagvormittag sei darüber hinaus vom Osten Schleswig-Holsteins und Ostniedersachsen bis in die Lausitz Glätte durch Schneematsch möglich.

Infolge des Dauerregens sei vielerorts mit Niederschlägen von 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter in 48 bis 72 Stunden zu rechnen, hieß es weiter vom DWD. Für einige Regionen werden auch Unwetter mit 90 bis 120 Liter pro Quadratmeter vorhergesagt. In den östlichen Mittelgebirgen sollen ab Samstagabend die Niederschläge zunehmend in Regen übergehen und Tauwetter einsetzen.

 

 

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