Freizeitbäder: Diese Investitionen sind entlang der Autobahnen geplant
Viele Familien mit Kindern und Jugendlichen warten gespannt darauf, dass Bäder ihre Pläne umsetzen. Das tut sich in Haßloch, Sinsheim und Weinheim.

Freizeiteinrichtungen im nördlichen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz planen große Investitionen in Badelandschaften. Viele Familien warten dabei vor allem auf den Startschuss der Badewelt Sinsheim.
Badewelt Sinsheim will Rutschen bauen
Liegt der Fokus der Badewelt bislang auf Ruhe und Entspannung, kommen mit der großen Erweiterung die Familien als Zielgruppe hinzu. Die Thermengruppe Josef Wund will die Fläche des Wellnessbereichs verdoppeln und außerdem eine Rutschenlandschaft andocken. Der Bauantrag ist eingereicht. Die Bauarbeiten stehen noch aus, es tut sich aber diese Woche etwas in Sinsheim.
Laut Badewelt ist ein Unternehmen mit sogenannten Erkundungsbohrungen beauftragt. Mit Messsonden solle geprüft werden, ob Erdwärme als erneuerbare Energiequelle für den Betrieb der Badewelt sowie deren geplante Erweiterung genutzt werden kann. Die oberflächennahen Erkundungsbohrungen hätten keinerlei Auswirkungen auf den laufenden Thermenbetrieb. Die Thermengruppe sieht sich nach eigenen Angaben "als Leuchtturm für die Bäderbranche", was den Umgang mit alternativen Energiequellen angehe.
In Weinheim geht es um ein Parkhaus und ein Hotel
Das Miramar in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) ist wegen der vielen Rutschen für viele Familien aus der Region Heilbronn eine beliebte Anlaufstelle. Um die Parkplatzsituation in den Griff zu bekommen, soll ein Parkhaus errichtet werden. Auch ein Hotel ist geplant. An den Plänen gibt es Kritik.
In Haßloch kommt ein neues Freizeitbad
Der Holiday-Park aus Haßloch (Rheinland-Pfalz) wollte schon das Aquatoll in Neckarsulm nach dessen Schließung übernehmen, nun steigt der Freizeitpark in seiner Heimat ein. Ende 2023 stimmte der Gemeinderat zu, dass das belgische Unternehmen Plopsa, zu dem der Holiday-Park gehört, das Hallenbad der Gemeinde übernehmen darf.
Die Firma baut neu, die Gemeindeverwaltung spricht von einem "zeitgemäßen Bad mit marktgerechtem Freizeitwert". Das Angebot für Schul- und Vereinsschwimmen verbessert sich laut Rathaus. Die Gemeinde beteiligt sich finanziell mit bis zu 1,3 Millionen Euro pro Jahr. Den Einstieg in Neckarsulm lehnte der Gemeinderat damals ab.