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Attacke in Innenstadt
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Tödlicher Messerangriff in Mannheim: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

  
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Nach der Messerattacke von Mannheim zieht der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich. Die oberste deutsche Anklagebehörde geht von einer religiösen Motivation der Tat aus.

Nach dem Tod eines Polizisten, der nach einer Messerattacke mit mehreren Verletzten gestorben ist, liegen am Marktplatz in der unmittelbaren Nähe des Tatorts Blumen und Kerzen. (zu dpa: «Gedenken an getöteten Polizisten · Täter bisher nicht vernehmungsfähig») Foto: Uli Deck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nach dem Tod eines Polizisten, der nach einer Messerattacke mit mehreren Verletzten gestorben ist, liegen am Marktplatz in der unmittelbaren Nähe des Tatorts Blumen und Kerzen. (zu dpa: «Gedenken an getöteten Polizisten · Täter bisher nicht vernehmungsfähig») Foto: Uli Deck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++  Foto: Uli Deck

Im Fall der tödlichen Messerattacke in Mannheim hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe begründete dies am Montag mit der "besonderen Bedeutung des Falls". "Wir gehen von einer religiösen Motivation der Tat aus", sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Die Sprecherin führte aus, man gehe davon aus, dass der Mann islamkritischen Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen wollte.

Mannheimer Messerangriff: Bundesanwaltschaft ermittelt

Ein 25-Jähriger hatte am vergangenen Freitag mehrere Menschen bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) in der Mannheimer Innenstadt attackiert. Ein Polizist wurde dabei mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt und erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus

Fünf weitere Männer, darunter BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger, waren im Zuge der Attacke ebenfalls verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein afghanischer Staatsbürger, war von einem weiteren Polizisten angeschossen worden. Er soll sich seit 2013 in Deutschland befunden haben und in Hessen wohnen.

Ermittler durchsuchen Wohnung in Heppenheim

Ermittler hatten seine Wohnung in Heppenheim bereits wenige Stunden nach der Tat am Freitagabend durchsucht. Dabei wurden auch elektronische Datenträger sichergestellt. Der 25-Jährige war polizeilich bisher nicht bekannt.

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