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Wie die Baden-Württemberger auf die Landtagswahl 2026 blicken

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Beim BaWü-Check der Tageszeitungen in Baden-Württemberg zeigt sich, welche Themen den Menschen wichtig sind. Und dass die meisten Spitzenkandidaten noch an ihrer Bekanntheit arbeiten müssen.


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Die Landtagswahl in Baden-Württemberg im Frühjahr 2026 wird spannend. Das zeigt der aktuelle BaWü-Check, den das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der baden-württembergischen Zeitungsverlage durchgeführt hat. Im Juli führte das Institut 1031 repräsentative Online-Interviews.

Baden-Württemberg vor der Landtagswahl 2026: Sicherheit steht bei den Menschen im Land ganz oben auf der Agenda

Dabei fragten die Forscher auch, welche Themen den Baden-Württembergern mit Blick auf die Landtagswahl am wichtigsten sind. Für 57 Prozent stehen die Themen Innere Sicherheit und Schutz vor Kriminalität an erster Stelle.

Die Gesundheitsversorgung ist für 54 Prozent das wichtigste Thema, es folgen die Themen Wirtschaft (51 Prozent), Zuwanderung (51 Prozent) und Bildung/Schulen (48 Prozent).  Weniger wichtig sind den Menschen im Land die Themen Umwelt- und Klimaschutz (39 Prozent), Bauen und Wohnen (38 Prozent) und Verkehrsinfrastruktur (28 Prozent).

Nur Cem Özdemir ist einer breiten Mehrheit als Spitzenkandidat bekannt

Die Spitzenkandidaten der meisten Parteien sind nur einer Minderheit bekannt. Eine Ausnahme bildet Cem Özdemir von den Grünen. Den ehemaligen Bundeslandwirtschaftsminister kennen 79 Prozent der Befragten. Dagegen kennt nur jeder Fünfte (20 Prozent) den CDU-Spitzenkandidaten Manuel Hagel. Andreas Stoch von der SPD ist 24 Prozent der Befragten bekannt. Hans-Ulrich Rülke von der FDP kennen nur 20 Prozent, Markus Frohnmaier von der AfD lediglich 14 Prozent. 

Ob Özdemir seine Bekanntheit bei der Wahl nützt, ist jedoch nicht ausgemacht. Zwar sagen 32 Prozent aller Befragten, dass sie Özdemir als nächsten Ministerpräsidenten vorziehen würden. Für Hagel sprachen sich 26 Prozent aus. Aber unter denjenigen Befragten, die beide Kandidaten kennen, liegt Manuel Hagel mit 44 Prozent Zustimmung klar vor Cem Özdemir mit 36 Prozent.

CDU führt bei der Parteipräferenz – Grüne, AfD und SPD folgen mit Abstand

Und auch bei der Parteipräferenz liegt die CDU vor den Grünen. Jeder dritte Baden-Württemberger (33 Prozent) würde aktuell CDU wählen, 27 Prozent die Grünen. Es folgen die AfD mit 23 Prozent, die SPD mit 17 Prozent, die Linke mit elf Prozent, die FDP mit neun Prozent und das BSW mit vier Prozent.

Die Forscher von Allensbach haben die Menschen im Land auch nach ihrer Einstellung zur AfD befragt. Demnach ist eine Mehrheit von 53 Prozent beunruhigt darüber, dass die AfD bei der Landtagswahl voraussichtlich deutliche Stimmenzugewinne verbuchen wird. Jeder Vierte findet das gut, elf Prozent ist es egal. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage nach der Brandmauer zur AfD. 46 Prozent sind der Meinung, die anderen Parteien sollten eine Zusammenarbeit oder gar Koalition mit den Rechtspopulisten ausschließen. 29 Prozent treten für eine Zusammenarbeit mit der AfD ein, 13 Prozent finden, die anderen Parteien sollten offen für eine Koalition mit der AfD sein.

Ordentliches Zeugnis für Winfried Kretschmann

Mit dem scheidenden Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen sind die Menschen im Land zufrieden. 51 Prozent bescheinigen ihm, ein guter Ministerpräsident zu sein. 20 Prozent der Befragten sehen das ganz anders, 29 Prozent sind unentschieden. Als Durchschnittsnote verleihen die Baden-Württemberg Kretschmann eine 3,1. Wähler der Grünen gaben ihm die Note 2,6, am kritischsten bewerten Kretschmann die Wähler des BSW (3,6) und der AfD (3,9)

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