Wasen-Erfolg für Göckelesmaier – warum es in Heilbronn nicht genauso läuft
Der Göckelesmaier-Wirt Karl Maier ist zufrieden mit der ersten Bilanz nach dem Cannstatter Volksfest 2025. Sein Konzept kommt auf dem Wasen besonders gut an, wie eine Umfrage zeigt. Warum es in Heilbronn nicht so läuft wie in Stuttgart.
Die 178. Auflage des Cannstatter Volksfestes ist am Sonntag, 12. Oktober, zu Ende gegangen. Trotz etwas geringerer Besucherzahlen als im Vorjahr sind die Veranstalter zufrieden. Vor allem für die Göckelesmaier-Wirte Karl und Daniela Maier, die auch das Heilbronner Volksfest bewirtschaften, haben sich die 17 Festtage gelohnt. „Es war ein guter Wasen“, sagt Karl Maier.
Umfrage auf Stuttgarter Volksfest: Göckelesmaier gewinnt alle drei Kategorien
Das zeigt sich auch bei einer Umfrage der Stuttgarter Zeitung, bei der sie den Titel-Hattrick geholt haben. Die Leserinnen und Leser konnten online abstimmen, welches Zelt das beste Essen, den besten Service und die beste Musik anbietet. In allen drei Kategorien lag das Göckelesmaier-Zelt an der Spitze. „Es macht einen schon stolz“, sagt Maier. „Es sind acht starke Wettbewerber, und auch jeder hat einen anderen Schwerpunkt.“ Da sei es toll, dass man so eine große Anzahl an Stimmen bekommen habe.
Knapp ein Drittel der Befragten haben laut „Stuttgarter Zeitung“ die Speisen beim Göckelesmaier favorisiert. Beim Service waren es rund 29 Prozent, und ein Viertel wählte das Festzelt auch in der Kategorie beste Musik, womit Göckelesmaier in allen drei Kategorien an der Spitze steht.
Erste Bilanz nach dem Cannstatter Wasen: Göckelesmaier zufrieden mit verkaufter Biermenge
Das Gesamtkonzept auf dem Stuttgarter Volksfest funktioniert. Das zeigt sich auch in der ersten Bilanz des Wasenwirts: „Beim Bier liegen wir etwas über dem Vorjahr.“ Genaue Zahlen könne er noch nicht nennen, aber anhand der abends aufgefüllten Biertanks sei ein höherer Verbrauch sichtbar. „Auch Göckele und das Essen im Allgemeinen sind mehr verkauft worden.“

Aber nicht nur kulinarisch funktioniert es bei Maiers. „Wir haben tolle Mitarbeiter, keine krankheitsbedingten Ausfälle.“ Sie seien nicht nur mit dem Geschäft sehr zufrieden, sondern auch mit allem drumherum. „Der Wasen war in diesem Jahr fast zu schön um wahr zu sein“, erzählt Karl Maier schmunzelnd.
Volksfest Heilbronn mit anderem Konzept: Läuft nicht so gut wie der Cannstatter Wasen
Aber warum läuft das Geschäft dann nicht auch in Heilbronn? Festwirt Karl Maier kann sich das nicht wirklich erklären. „Wir bemühen uns auch immer in Heilbronn, was Schönes auf die Beine zu stellen“, sagt er. Allerdings sei die Veranstaltung im Hochsommer anders anzugehen als etwa der Wasen im September. „Wir legen den Fokus mehr aufs Freie.“ Bereits 2024 hat Karl Maier die Entscheidung getroffen, das Festzelt zu halbieren und einen Teil zum Biergarten umzufunktionieren.
„Keiner kommt im Sommer mit einem Zelt weit. Wir versuchen, dem Trend zu folgen und alles luftiger zu gestalten“, so Maier. Das sei auch auf anderen Festen der Fall. „Wir haben ja trotzdem noch das Angebot der Küche und Braterei, das es sonst auch im Festzelt gäbe. Und bei schlechtem Wetter gibt es für alle trotzdem die Möglichkeit, ins Zelt zu sitzen. Wir bieten allen einen geeigneten Rahmen.“