Ferienende in Baden-Württemberg und Bayern: Staus auf Rückreiserouten befürchtet
In der kommenden Woche startet in Baden-Württemberg und Bayern die Schule wieder. Für Autofahrer im Südwesten bedeutet das große Staus auf den Autobahnen während der Rückfahrt.Kommentare
In Bayern und Baden-Württemberg steht das letzte Wochenende der Sommerferien an. Das heißt: Im Stau stehen auf der Rückfahrt aus Italien, Frankreich und Co. Mit der Erholung aus dem Urlaub kann es dann schnell zu Ende sein.
Am kommenden Wochenende könnte die Autobahn daher zeitweise zum Dauerparkplatz werden, wie der ADAC in einer Prognose befürchtet. Die Staus auf den Rückreiserouten dürften dabei noch länger ausfallen als auf den Gegenspuren.
Rückreiseverkehr in Baden-Württemberg und Bayern: Wann gehen die Staus los?
Los geht’s schon am Freitag: Erst mit dem Berufsverkehr am Vormittag, ab den Mittagsstunden kommt dann der Rückreiseverkehr der Urlauber dazu. „Der Freitag wird wieder zum wöchentlichen Stauhöhepunkt“, warnte der Auto Club Europa (ACE).
Ähnlich sieht es laut ADAC am Samstagvormittag auch erneut am Sonntagnachmittag aus. Obendrein könnte es viele Menschen an einem goldenen Herbst-Sonntag hinausziehen.
Wo wird der Rückreiseverkehr in Baden-Württemberg und Bayern am schlimmsten?
Viel Betrieb erwartet der ADAC auf den üblichen großen Fernautobahnen in Baden-Württemberg. Dazu gehören die A5, A6, A7 und A8. „Besonders im Fokus stehen dürfte die A8 im Bereich des Albabstiegs sowie zwischen Stuttgart und Karlsruhe“, warnt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr & Umwelt beim ADAC Württemberg.
Staus drohen auch auf den Abschnitten auf der A6 zwischen Schwäbisch Hall und Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim (Fahrtrichtung Heilbronn-Nürnberg) sowie zwischen Sinsheim und Kreuz Walldorf (Fahrtrichtung Heilbronn-Mannheim). Der ACE nennt zudem die A81, A93 und A95. Außerdem wird derzeit auf den Fernstraßen viel gebaut.
Stau im Rückreiseverkehr in Baden-Württemberg und Bayern: Was tun?
Klar ist: Wer flexibel reisen kann, sollte das Wochenende meiden. Besonders geeignet für Urlauber sind Dienstag und Mittwoch, das zeigt die Erfahrung. Wenn’s nicht anders geht, sollte es frühmorgens losgehen oder nachts.
„Durch ein antizyklisches Vorgehen, also die Abfahrt vor oder nach der Reisewelle, lassen sich Verzögerungen und Staus reduzieren“, sagt Verkehrsexperte Bach. Immer gut sind vor und während der Fahrt Apps, die Tipps zum frühzeitigen Ausweichen bei langen Staus geben.
Stau auf der Autobahn: Dann lohnt es sich abzufahren
Nicht wirklich hilfreich ist es, bei einem Stau die Autobahn zu verlassen. „Oft sind auch die Ausweichstrecken schnell verstopft und für massenweise Zusatzverkehr nicht ausgelegt“, erklärt der ADAC.
An Ampeln und Kreisverkehren können sich lange Staus bilden. Nicht selten betrage der Zeitgewinn nur wenige Minuten und die Lage auf der Alternativstrecke verschlechtere sich in kürzester Zeit.
Eine Richtschnur: In der Regel macht es ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung Sinn, von der Autobahn abzufahren.
Rückreise vom Urlaub in Bayern und Baden-Württemberg: ADAC empfiehlt vorausschauend zu planen
Um auf eventuelle Unwägbarkeiten vorbereitet zu sein, sollten Urlauber ihre Rückreise vorausschauend planen, rät der ADAC. Vor allem für Familien mit Kindern gehörten ausreichend Getränke und Pausen mit viel Bewegung dazu.
Und wenn’s mal so gar nicht weitergeht? Rechts rausfahren. Irgendwas gibt’s in der Gegend immer zu gucken – und später gelassen wieder zurück auf die Autobahn.