Sechsjährige in Wald gelockt
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Europa-Park nimmt Stellung zu Missbrauchsvorfall – und erklärt Sicherheitskonzept

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Ein sechsjähriges Mädchen wurde vom Erlebnisbad Rulantica, das zum Europa-Park gehört, weggelockt und missbraucht. Nun nimmt der Betreiber Stellung – auch zum Sicherheitskonzept.


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Ein 31-jähriger Rumäne soll ein sechsjähriges Mädchen aus dem Freizeitbad Rulantica gelockt und in einem Wald zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Bislang gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass das Mädchen vergewaltigt worden sei, erklären die Ermittler am Donnerstagabend. Der Täter könnte nach Rumänien geflohen sein.

Die Tat hat bundesweit Bestürzung ausgelöst. Der Europa-Park in Rust nimmt Stellung zu dem Vorfall – und äußert sich auf Stimme-Nachfrage zum Sicherheitskonzept.

Europa-Park äußert sich nach Missbrauchsvorfall – „sind sehr bestürzt“

Der Europa-Park reagiert in seiner Stellungnahme bestürzt auf den Missbrauch des sechsjährigen Mädchens. „Wir sind sehr betroffen“, teilt der Betreiber mit. „Durch das der Polizei zur Verfügung gestellte Videomaterial konnte letztendlich ein Verdächtigter identifiziert werden. Wir sind weiterhin im engen Austausch mit den Ermittlungsbehörden.“

Der Mann, ein 31-jähriger Rumäne, hatte das sechsjährige Mädchen aus dem Freizeitbad Rulantica in Rust in einen Wald gelockt. Zuvor hatte das Kind seine Eltern aus den Augen verloren. Dann soll er das Mädchen missbraucht haben. Gegen den Mann liegt ein Haftbefehl vor

Europa-Park äußert sich nach Missbrauchsvorfall – „umfangreiches“ Sicherheitskonzept

Der Missbrauch des sechsjährigen Mädchens, das vom Gelände des Europa-Parks in Rust weggelockt worden ist, erschüttert. Wie steht es um das Sicherheitskonzept zum Schutz der Badegäste und Kinder?

Die Heilbronner Stimme hat beim Europa-Park nachgefragt – unter anderem speziell, wie es um das Sicherheitskonzept im Hinblick auf Kinder bestellt ist, die ihre Eltern auf dem Gelände verlieren. Was rät der Park Eltern konkret, die ihre Kinder aus den Augen verlieren?

Hierzu sagt Sprecher Florian Kornprobst: "Eltern wie Kinder können und sollten sich an den nächsten Mitarbeiter oder die Information wenden, hier bekommen sie sofort Unterstützung durch das geschulte Personal und/oder den Sicherheitsdienst." Er teilt weiter mit: Das Sicherheitskonzept sei „umfangreich und detailliert“, somit würden das Personal und die Attraktionen „höchste Sicherheitsstandards erfüllen“.

Der Europa-Park mit Deutschlands größtem Freizeitpark, der Wasserwelt Rulantica, Veranstaltungsräumen und Hotels zähle jährlich mehr als sechs Millionen Besucher, so Kornprobst. Er sei „vergleichbar mit einer kleinen Stadt“. 

Unterschiedliche Vorkommnisse auf Europa-Park-Gelände „bedauerlich“

Weiter teilt Europa-Park-Sprecher Kornprobst mit: „Es ist selbstverständlich bedauerlich, dass sich hier vereinzelt in ihrer Art völlig unterschiedliche Vorkommnisse ereignen.“ Wie er erklärt, verfüge der Europa-Park für diese Fälle „detaillierte Notfallpläne“ und geschultes Personal, „um schnell und effizient zu reagieren“ und verweist auf „jahrzehntelange Erfahrung im Freizeitparkbetrieb“ durch das Familienunternehmen.

Zu den Sicherheitsmaßnahmen des Europa-Park Erlebnis-Resorts würden „intensive und regelmäßige Mitarbeiterschulungen in Form von allgemeinen Grundunterweisungen, sowie spezielle Schulungen für besonders relevante Bereiche“ zählen. Jene würden „jedes Jahr für jeden Mitarbeiter unter Einbezug etwaiger technischer Veränderungen“ wiederholt.

Wie der Sprecher weiter mitteilt, würde der Europa-Park pro Jahr „erhebliche Summen in Sicherheitsmaßnahmen, Wartung und Modernisierung“ investieren. Dies geschehe „in enger Abstimmung mit den entsprechenden Behörden“. Darüber hinaus sei der Europa-Park „in regelmäßigem Austausch mit Sicherheitsexperten und Branchenspezialisten, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen den aktuellen Standards entsprechen.“

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