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Übernahme der Badewelt Sinsheim: Jetzt äußern sich Käufer und Verkäufer

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Für die Therme Group und die Josef Wund Stiftung ist die Übertragung der drei großen Wellness-Bäder eine logische Angelegenheit. Auch zu weiteren Plänen mit der Badewelt Sinsheim gibt es erste Angaben.


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Die vorige Woche bekanntgegebene Übernahme der Badewelt in Sinsheim und ihrer zwei Schwesterbäder in Euskirchen und Titisee-Neustadt mag manche überrascht haben. Nach Darstellung der beteiligten Unternehmen ist sie jedoch nur eine logische Fortsetzung eines schon länger laufenden Prozesses.

Denn bereits im Januar 2020 sei eine strategische Partnerschaft zwischen der Therme Group und der Wund Holding GmbH vereinbart worden mit dem Ziel, Know-how zu bündeln und gemeinsam zukunftsweisende Thermenkonzepte zu entwickeln – unter anderem durch die Zusammenführung architektonischer und technischer Kompetenzen in der gemeinsamen Therme ARC GmbH. Das teilt die Therme Group schriftlich mit.

Übernahme der Badewelt Sinsheim: „Ergebnis einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit“

Die Integration der Standorte Euskirchen, Sinsheim und Titisee-Neustadt sei somit das Ergebnis einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Josef Wund, seiner Familie, der Josef Wund Stiftung und der Thermengruppe Josef Wund.

Die Übernahme der Verantwortung für die drei Wund-Destinationen sowie die bereits 2024 übernommene Therme Erding eröffne neue Perspektiven für die Weiterentwicklung aller Standorte, heißt es weiter. So sei ein Teil der Therme Erding vergangene Woche nach einer mehrwöchigen Umbauphase wiedereröffnet worden.

Pläne in der Badewelt: Kommt die Rutschenwelt nach Sinsheim?

Die geplanten Erweiterungen der Thermen & Badewelt Sinsheim sowie der Therme Euskirchen würden wie vorgesehen vorangetrieben, schreibt das Unternehmen. Ohne dass es konkret geäußert wird, dürfte es sich im Fall von Sinsheim um die schon seit einigen Jahren geplante Rutschenwelt handeln.

Zurzeit ist das Angebot für Kinder und Jugendliche eher übersichtlich, sodass in der Regel – außer an Familientagen – der Zutritt erst ab 16 Jahren möglich ist.

Badewelt Sinsheim verkauft: Was aus der Josef Wund Stiftung wird

Aus Sicht der Josef Wund Stiftung sichere die Übernahme durch die Therme Group „einen wesentlichen Teil des beruflichen Lebenswerks ihres Stifters“. Die Stiftung bestehe unverändert fort und bleibe mit den Menschen in und um die Thermen eng verbunden. Inwiefern der Kaufpreis in den Kapitalstock der Stiftung einfließt, wurde nicht mitgeteilt. Keine Angaben wollte die Therme Group außerdem – jedenfalls vor dem noch ausstehenden Abschluss des kartellrechtlichen Prüfverfahrens – zu Umsatz- und Besucherzahlen oder weiteren finanziellen Details machen.

Dafür macht das Unternehmen noch auf eine fehlerhafte Darstellung aufmerksam, die auf mehrere in anderen Medien zu früheren Zeitpunkten veröffentlichte Berichte zurückgeht: Geschäftsführer Edelfried Balle ist nicht der Enkel von Josef Wund. Er ist seit dessen Tod im Jahr 2017 Leiter der Thermengruppe Josef Wund, steht jedoch in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zu ihm. 

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