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Festnahme in Elmshorn
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Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant: Konkrete Gefährdung auch in Baden-Württemberg?  

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In Schleswig-Holstein nahm die Polizei einen 17-Jährigen wegen eines mutmaßlich geplantem Anschlages auf einen Weihnachtsmarkt fest. Das Landesinnenministerium erklärt die Gefährdungslage für Baden-Württemberg. 

Von red/dpa

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Ermittler haben im schleswig-holsteinischen Elmshorn einen 17-Jährigen wegen eines geplanten Anschlags verhaftet. Gegen den Verdächtigen wurde bereits am 7. November Haftbefehl wegen Verabredung zu einem Verbrechen erlassen, wie der Flensburger Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Hintergrund sei "ein Anschlagszenario, aber nicht klar umrissen". Zuvor hatte die "Bild" berichtet.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wollte der 17-Jährige für seinen Anschlag einen Lkw nutzen. Gegen den Jugendlichen wird nach Angaben der Flensburger Staatsanwaltschaft wegen Vorbereitungen einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt.

Mann wegen geplanten Anschlag auf Weihnachtsmarkt verhaftet – So hoch ist die Gefährdungslage in Baden-Württemberg

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass aktuell auch Anschläge auf Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg geplant oder vorbereitet werden? Der Schutz von Weihnachtsmärkten und öffentlichen Weihnachtsveranstaltungen stehe jedes Jahr im besonderen Fokus der Sicherheitsbehörden, erklärte Patrick Knapp vom Landesinnenministerium gegenüber der Heilbronner Stimme. Dementsprechend zeige die Polizei Baden-Württemberg auch in diesem Jahr eine hohe Präsenz. 

Allerdings liegen den Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg keine Erkenntnisse oder Hinweise vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung für Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg ableiten lässt. Für die sichere und ordnungsgemäße Durchführung von Veranstaltungen ist grundsätzlich der jeweilige Veranstalter zuständig und verantwortlich, erklärt das Landesinnenministerium weiter.

Bundes- und Landeskriminalamt schätzen Gefährdung auf Weihnachtsmärkten ein

Bei Großveranstaltungen erarbeiten Veranstalter und Polizei im Vorfeld gemeinsam ein Sicherheitskonzept. Die Beamten beraten bei der Planung des Events und bringen Gefährdungs-Erkenntnisse sowie Erfahrungswerte ein. Entscheidend sind den Angaben nach, wie hoch das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg eine Gefährdung der örtlichen Weihnachtsmärkte einschätzen.

Mithilfe dieser Bewertungen führt die Polizei Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung durch, so das Innenministerium weiter. Die Maßnahmen seien zudem von den individuellen örtlichen Gegebenheiten, wie der Größe, den Zugangsmöglichkeiten und dem erwarteten Besucheraufkommen abhängig.

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