AC/DC-Konzert in Stuttgart: 17 verletzte Fans nach falscher Durchsage
Eine falsche Durchsage sorgte am Mittwoch auf dem Cannstatter Wasen kurzzeitig für Chaos. 17 Besucher des AC/DC-Konzerts wurden verletzt. Das sagen die Stadt Stuttgart und Veranstalter.
Über zwei Stunden spielten AC/DC am vergangenen Mittwoch auf dem Cannstatter Wasen vor rund 90.000 Zuschauern. Als die das Gelände verlassen wollten, führte eine Fehlinformation über die Ausgänge zu kurzzeitigem Chaos. Insgesamt 17 Personen seien von Sanitätern behandelt werden, sagt Harald Knitter, Pressesprecher der Stadt Stuttgart.
Über die Videoleinwände war die falsche Information ausgegeben worden, die Notausgänge für den Heimweg zu nutzen. „Was aber umgehend über Durchsagen und über die Videoscreens korrigiert wurde“, teilt der Veranstalter, die Michael Russ GmbH, auf Stimme-Anfrage mit.
AC/DC-Konzert in Stuttgart: Ausgänge auf Cannstatter Wasen nur in Notfällen geöffnet
Trotzdem liefen einige Personen in Richtung Notausgang, während andere bereits von dort den Rückweg antraten. „So hat sich die Menschenmenge an dieser Stelle verdichtet“, fasst Knitter zusammen. Das Öffnen eines zuvor abgesperrten Bereichs habe den Druck an dieser Stelle vermindert. Eigentlich bleiben die Notausgänge sonst geschlossen. "Weil faktisch kein Anlass vorlag, sie einzubeziehen"; so Knitter. Einige queren die Stadtbahngleise, was eine Gefährdung bedeute. In tatsächlichen Notfällen werde der Stadtbahnverkehr dafür unterbrochen. "Im Regelfall ist es jedoch besser, den ÖPNV aufrechtzuerhalten, damit sich das Konzertgelände zügig leeren kann."
Verletzte nach AC/DC-Konzert: Genaue Analyse der Vorgänge folgt
Das Sicherheitspersonal, das in umfangreicher Anzahl für den Auslass bereit stand, habe die Situation umgehend in enger Zusammenarbeit mit der Polizei gelöst, teilt der Veranstalter weiter mit. Man entschuldige sich bei allen Besuchern, die sich in diesem Moment unwohl gefühlt oder eine Verletzung davon getragen haben. „Fehler lassen sich leider nie ganz ausschließen“, ergänzt Harald Knitter. Innerhalb von 15 Minuten sei der problematische Engpass aufgelöst worden, die Zuschauer konnten das Gelände geordnet verlassen.
„Natürlich werden wir die Entstehung noch einmal genau mit den Behörden analysieren und bei der Planung zukünftiger Veranstaltungen auf dem Wasen berücksichtigen, um die Wiederholung einer derartigen Situation für kommende Wasen-Konzerte auszuschließen“, so der Veranstalter weiter. Es habe laut Harald Knitter ein spezielles Sicherheitskonzept des Veranstalters vorgelegen, das geprüft und genehmigt worden war.