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Throm gewinnt knappes Rennen im Wahlkreis Heilbronn

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Alexander Throm verteidigt sein Direktmandat im Wahlkreis Heilbronn. Die FDP wird drittstärkste Kraft im Wahlkreis.

Drei Abgeordnete vertreten den Wahlkreis Heilbronn aller Voraussicht nach in der kommenden Legislaturperiode in Berlin. CDU, SPD und FDP haben den Sprung vermutlich geschafft, die AfD geht in Sachen Mandat diesmal leer aus. Sicher hat Alexander Throm das Ticket in der Tasche.

Alexander Throm konnte sein Direktmandat im Wahlkreis Heilbronn verteidigen. Ehefrau Elvira gratuliert zuerst, Parteifreunde spenden Applaus.
Foto: Berger
Alexander Throm konnte sein Direktmandat im Wahlkreis Heilbronn verteidigen. Ehefrau Elvira gratuliert zuerst, Parteifreunde spenden Applaus. Foto: Berger  Foto: Berger, Mario

Zum zweiten Mal gewinnt der 53-Jährige das Direktmandat für die CDU und setzt damit eine 45 Jahre währende Tradition fort. Allerdings ist sein Jubel angesichts der bundesweiten Verluste zunächst verhalten, das Ergebnis wirkt auch im Wahlkreis nach. An die 35,3 Prozent aus dem Jahr 2017 kann Throm nicht anknüpfen, das Ergebnis ist am Wahlabend knapp: 27,8 Prozent der Erststimmen reichen der CDU zum Sieg. Josip Juratovic (SPD) bleibt mit 24,3 Prozent der Erststimmen allerdings in Sichtweite.

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Juratovic kommt über die Liste in den Bundestag

Josip Juratovic kommt vermutlich über die Landesliste ins Parlament. Foto: Veigel
Josip Juratovic kommt vermutlich über die Landesliste ins Parlament. Foto: Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Rein rechnerisch war schnell klar, dass auch Juratovic erneut ins Parlament einziehen wird. Seit 2005 sitzt der Gundelsheimer im Bundestag. Gestern Abend darf er eine Weile sogar auf das Direktmandat hoffen, doch daraus wird nichts. Trotzdem reicht Listenplatz 18 vermutlich, um dem 62-Jährigen erneut ein Mandat zu sichern. Dem bundesweiten Trend entsprechend kann Juratovic zudem sein persönliches Ergebnis leicht steigern, 2017 hatte er 23,2 Prozent der Erststimmen erhalten. Noch deutlicher ist der Zuwachs der SPD bei den Zweitstimmen im Wahlkreis Heilbronn, hier steigt der Zuspruch von 17,7 auf 22,6 Prozent.

Drittstärkste Kraft im Wahlkreis Heilbronn ist die FDP, knapp verweist Michael Link Franziska Gminder (AfD) auf Platz vier. In der Wählergunst legt Link fast vier Prozent auf 13,7 Prozent zu, auch bei den Zweitstimmen gewinnt die FDP. 2017 hatte die AfD sowohl mit der Erst- als auch mit der Zweitstimme an dritter Stelle gestanden, sie verliert allerdings nur wenige Prozente. Gminder, die seit vier Jahren im Bundestag sitzt, hatte sich bereits vor der Wahl wenig Chancen auf ein Mandat ausgerechnet, weil sie nicht wie 2017 auf der Landesliste kandidierte. Michael Link, ebenfalls bereits im Parlament, hatte diese Sorge nicht - sein Platz 3 auf der Landesliste glich einer Garantie.


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Grüne auf Platz fünf

Das Ergebnis der Grünen hat Isabell Steidel im Vergleich zu 2017 zwar verbessert, in der Stadt Heilbronn kam die Stadträtin aus dem Stand auf 15,7 Prozent. Insgesamt reicht es im gesamten Wahlkreis für die Partei, die eine Richtungswahl ausgerufen hatte, allerdings wie schon bei der letzten Wahl - und anders als bei den bundesweiten Ergebnissen - nur für Platz fünf bei Erst- und Zweitstimmen.

Deutlich verloren hat hingegen die Linke. Kandidat Konrad Wanner kommt bei den Erststimmen auf gerade mal 2,34 Prozent und halbiert damit quasi den Zuspruch der Wähler - sein Ergebnis entspricht damit dem bundesweiten Trend.

Wahlbeteiligung niedriger als 2017

Noch am Nachmittag hatte sich am Wahlsonntag eine hohe Wahlbeteiligung abgezeichnet. Doch am Ende geben insgesamt etwas weniger Wähler als 2017 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung bleibt unter 76 Prozent.

 

 
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