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Hoffnung für die Heilbronner Waldschänke

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Heilbronn - Für das Heilbronner Ausflugslokal Waldschänke gibt es möglicherweise doch eine Zukunft. Alexander Throm, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Heilbronner Gemeinderat, will als Bürger den gemeinnützigen Verein „Rettet die Waldschänke“ gründen.

Von unserem Redakteur Joachim Friedl


Heilbronn - Für die Waldschänke, traditionsreiches Ausflugslokal am Rande des Heilbronner Köpfertales, gibt es möglicherweise doch eine Zukunft. Alexander Throm, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Heilbronner Gemeinderat, will als Bürger den gemeinnützigen Verein „Rettet die Waldschänke“ gründen.

„Es soll kein CDU-Verein sein, sondern jeder Bürger ist eingeladen mitzuhelfen, dieses Kleinod im Stadtwald zu erhalten“, sagte er bei der CDU-Sommerpressekonferenz in der Wartberg-Gaststätte.

Unabhängig davon meldeten sich am Freitag erste Leser in der Redaktion, die sich für den Erhalt aussprachen.

Optimismus

Der urigen Gaststätte droht das Aus, weil der Eigentümer seit Jahrzehnten nicht in das zwischenzeitlich heruntergekommene Gebäude investiert und der Pächter, Bertram Mielert, deshalb im Oktober frustriert aufgibt. Wie berichtet, lässt er die Option für fünf weitere Pachtjahre ungenutzt verstreichen. Angesichts des baulichen Zustands der Gaststätte bekäme ein neuer Wirt von der Stadt keine Konzession. Um das Lokal grundlegend zu sanieren, muss ein Betrag von 150.000 Euro eingesetzt werden.

Über Spenden und Eigenleistung soll diese Summe aufgebracht werden. „Ich glaube, genügend bürgerschaftliches Engagement zu finden, dass es klappt“, gibt sich Alexander Throm zuversichtlich. Die Tradition der Schänke stimmt ihn optimistisch, „zumal man viel daraus machen kann“. Beispielsweise könnte als Ergänzung in Richtung Waldkindergarten für Kinder aus der Innenstadt gedacht werden.

Kündigungsfrist

1974 hat die Stadt Heilbronn nach Stimme-Informationen mit Gisela H. einen Mietvertrag über eine Teilfläche von 1260 Quadratmetern des städtischen Grundstücks auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die auf dem Areal stehenden Gebäude gehören der Frau. 1976 eröffnete sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Bruno K. die heutige Waldschänke.

Das Mietverhältnis kann mit einer dreimonatigen Frist gekündigt werden, heißt es aus dem Rathaus. In diesem Fall muss der Mieter alle Bauwerke samt Grundmauern abbrechen oder auf Wunsch der Stadt stehen lassen. Die Stadt muss in diesem Fall den Zeitwert ersetzen.

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