Artist stürzt vom Todesrad: Er tritt bereits wieder auf
Der Artist Wilson Dominguez stürzt bei der Vorstellung am Freitagabend vom Todesrad und bleibt regungslos liegen. Glücklicherweise trägt der 36-Jährige keine schweren Verletzungen davon
>>Bildergalerie: Wilson Dominguez auf dem Todesrad bei der Premierenfeier (20.12.)
Heilbronn - Die Schutzengel, die dem südamerikanischen Todesrad-Artisten Wilson Dominguez im Programmheft des Heilbronner Weihnachtscircus zugeschrieben werden, haben trotz allem gut auf ihn aufgepasst. Als er bei der Vorstellung am Freitagabend vom Todesrad stürzte und reglos liegen blieb, hat der 36-jährige Südamerikaner glücklicherweise keine schweren Verletzungen davongetragen. „Er hat Glück im Unglück gehabt“, sagt Zirkusdirektor Sascha Melnjak am Tag nach dem Unfall. „Jetzt erholt er sich im Hotel vom Schock und seinen Prellungen.“ Ab Heiligabend will Wilson wieder in der Vorstellung auftreten.

Nach dem Seilspringen auf dem sich bewegenden Gerät gerät „Crazy Wilson“ aus dem Tritt, strauchelt, stößt mit dem Kopf gegen ein Metallteil, stürzt aus drei bis fünf Meter Höhe ab und bleibt bewusstlos auf dem Manegenboden liegen. „Erst hat man gedacht, das gehört zum Spiel“, schildert ein Heilbronner, der auf Einladung der Bürgerstiftung bei der Benefiz-Vorstellung war. „Aber dann kamen von allen Seiten Zirkusleute angelaufen.“ Ansager Fabian Egli klärt sofort auf: Es handelt sich um einen Unfall.

Nachts um eins wird der 36-Jährige wieder aus dem Krankenhaus entlassen. „Größer als der körperliche Schmerz“, mutmaßt ein Zuschauer, „ist wahrscheinlich der Schmerz, von einem Gerät heruntergefallen zu sein, das absolut seines ist“.
Schlimmeres Was Wilson Dominguez jetzt unter der Heilbronner Weihnachtscircuskuppel passiert ist, ist ausgesprochen glimpflich, gemessen daran, dass er Salti auf der Außenseite des Todesrads springt. Vergleichsweise harmlos auch gemessen daran, was ihm vor zwölf Jahren bei einer Vorstellung in Amerika zugestoßen ist: Da hatte der Südamerikaner einen schweren Unfall und brach sich beide Beine.
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