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Bärtige Rotröcke in der Manege

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Ihre Bäckchen sind vor Aufregung noch ganz gerötet und in den Augen leuchtet noch der Glanz der Zirkuswelt, da folgt schon die nächste Überraschung. Wo vor wenigen Minuten noch Zirkustiere und Artisten ihr Können darboten, steht jetzt der Weihnachtsmann, und zwar in zweifacher Person, beladen mit einer Menge Geschenke. Eine Firmenaktion beschert 150 Kindern einen erlebnisreichen Nachmittag im Heilbronner Weihnachtscircus - Bildergalerie -

Von Carolin Hartwich

>>Bildergalerie: Weihnachtscircus feiert Weltpremiere


Heilbronn - Ihre Bäckchen sind vor Aufregung noch ganz gerötet und in den Augen leuchtet noch der Glanz der Zirkuswelt, da folgt schon die nächste Überraschung. Wo vor wenigen Minuten noch Zirkustiere und Artisten ihr Können darboten, steht jetzt der Weihnachtsmann, und zwar in zweifacher Person, beladen mit einer Menge Geschenke.

Angesichts der 150 Kinder der Kinderheimat Kleingartach und anderen sozialen Einrichtungen im Landkreis Heilbronn, die vom Zeitarbeitsunternehmen Wenzel & Partner GmbH zu einer Vorstellung des Heilbronner Weihnachtscirkus eingeladen worden sind, ist die doppelte Besetzung auch nötig. Der Ansturm auf die beiden bärtigen Männer in Rot ist groß: Kinder ganz unterschiedlichen Alters drängen sich erwartungsvoll um das Duo. „Geld möchte ich für diese Aktion nicht haben, denn es ist schön genug zu sehen, wie sehr sich die Kinder freuen“, erklärt Weihnachtsmann Eberhard Kohler.

Ein schöner Anblick: freudestrahlende Kinder und zufriedene Erwachsene. Ein Firmengeschenk, das mehr Sinn macht als eine Flasche Rotwein.Foto: Marc Schmerbeck
Ein schöner Anblick: freudestrahlende Kinder und zufriedene Erwachsene. Ein Firmengeschenk, das mehr Sinn macht als eine Flasche Rotwein.Foto: Marc Schmerbeck
Und das ist wahr: Die Freude der Kinder ist unübersehbar. Ebenso wie die elfjährige Melissa waren viele noch nie im Zirkus. Jetzt schwärmt sie begeistert von dem lustigen Clown im Blaumann, dem Trampolinkünstler und dem wagemutigen Salto-Mortale-Springer auf dem Todesrad. „Wiederkommen würde ich auf jeden Fall, es war einfach toll“, meint sie lachend.

Ingeborg Wenzel, Geschäftsführerin und Initiatorin der Aktion, freut sich, so viele glückliche Kinder zu sehen. „Unsere Idee war, Kindern aus der Region, die im Leben bisher nicht so viel Glück hatten, eine Freude zu bereiten. Statt Geschenken für unsere Kunden haben wir uns zu dieser Zirkusaktion entschlossen. Hier kann man mit relativ wenig Aufwand so viel erreichen“, berichtet sie mit Blick auf die fröhlichen Gesichter. „ Etwas Ähnliches wollen wir wieder machen.“

Carl-Emmo Vissering, Personalreferent der Diakonischen Jugendhilfe, spricht sich für solch eine Art von Spende aus. „So etwas bleibt bei den Kindern hängen. Sie haben die Aktion von Anfang an genossen: zuerst die Vorfreude und jetzt die Aufführung, die sie gebannt verfolgt haben.“


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