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Rafael Gebhard schießt den FVS Sulzfeld an die Spitze

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Rückblick auf die Hinrunde der Kreisliga Sinsheim: 404 Tore, 49 Heimsiege, 42 Auswärtserfolge, 23 Unentschieden und ein überragender Goalgetter

Von Werner Grässle
Der FVS Sulzfeld hatte in der Vorrunde der Kreisliga Sinsheim oft Grund zum Jubeln - so wie hier nach einem Tor von Goalgetter Rafael Gebhard (2.v.r.). Die Sulzfelder überwintern an der Tabellenspitze. (Foto: Klaus Krüger)
Der FVS Sulzfeld hatte in der Vorrunde der Kreisliga Sinsheim oft Grund zum Jubeln - so wie hier nach einem Tor von Goalgetter Rafael Gebhard (2.v.r.). Die Sulzfelder überwintern an der Tabellenspitze. (Foto: Klaus Krüger)

Bisher wurden 114 Partien absolviert, fünf weniger, als im Rahmenterminkalender vorgesehen. Durch die Nachholspiele ist die derzeitige Tabelle zum Jahresende 2005 natürlich etwas verzerrt. 49 Heimsiegen stehen 42 Auswärtserfolge bei 23 Unentscheiden gegenüber, was die Ausgeglichenheit der gesamten Liga bezeugt. An der Tabellenspitze stehen mit dem FVS Sulzfeld, dem SV Rohrbach/S., dem TSV Kürnbach und dem SV Treschklingen die üblichen Verdächtigen, die die Fachwelt schon vor Saisonbeginn auf ihrem Notizzettel vermerkt hatte. Bei noch zwei mehr zu absolvierenden Partien liegt aber auch noch der SV Gemmingen auf Platz sechs noch sehr gut im Rennen.

Dabei hatte es für die Haugk/Suchy-Truppe gar nicht so erfreulich begonnen. Der Aufsteiger landete nach der 3:6-Auftaktschlappe zuhause gegen den SV Rohrbach/S. gleich auf dem Boden der Tatsachen und betrachtete sich das Teilnehmerfeld nach dem ersten Spieltag erst einmal von unten vom letzten Tabellenplatz. Inzwischen konnte sich der SV Gemmingen in seiner neuen Umgebung allerdings Respekt verschaffen und nicht wenige trauen ihm am Ende der Saison vielleicht sogar eine Überraschung zu.

Die Kandidaten für die Pole Position drehten sich im Kreis und wurden damit dem Namen der Liga vollauf gerecht. Mal durfte der TSV Kürnbach ran, dann war wieder der SV Rohrbach/S. in Front. Jetzt führt der FVS Sulzfeld dank seines überragenden Goalgetters Rafael Gebhard (20 Treffer; Joachim Heger SV Rohrbach/S. 19 Treffer) das 15er Feld an, nachdem sich die Rohrbacher als derzeitiger Zweiter am vierten Spieltag mit dem 0:1 beim Abstiegskandidaten SV Neidenstein den ersten Patzer der noch jungen Saison leisteten. Ausrutscher darf man sich bei der Ausgeglichenheit der Führungsteams aber nur wenige erlauben.

Das weiß jetzt auch der SV Treschklingen, dessen bisher unstetigen Leistungen einen vorderen Tabellenplatz verhinderten. Potenzial zum Aufstieg hat die Kuru-Elf auf jeden Fall. Die Kürnbacher plagen dagegen ein anderes Problem. Sechs Remis bringen die Zehender-Truppe nicht wirklich weiter, auch wenn man auf die beste Abwehr der ganzen Liga bauen kann. Mit nur einem Gegentreffer im Schnitt liegt der Tabellendritte hier weit vorne. Mit durchschnittlich 3,54 erzielten Treffern pro Spiel ergibt sich somiteine respektable Torbilanz.

Insgesamt trafen die Mannschaften 404 mal in den Kasten des jeweiligen Gegners. Mit 9:0 schrammte dabei der TSV Neckarbischofsheim gegen den SV Neidenstein nur knapp an einem zweistelligen Ergebnis vorbei. Die Neidensteiner als derzeitger Tabellenvorletzter gaben dagegen in konträrer Weise ein jämmerliches Bild ab. Ihr Sturm gleicht eher einem lauen Lüftchen, in 15 Partien durfte er nur siebenmal einen eigenen Treffer bejubeln, was absoluter Minusrekord bedeutet. Selbst das Schlusslicht Türkgücü Sinsheim zeigt sich mit 15 Torenweitaus torhungriger, was aber bisher noch keinen Erfolg einbrachte. Die Männer vom Bosporus warten immer noch auf den ersten Saisonsieg - und auf einen neuen Trainer. Denn mit Ralf Viertmann warf der erste Coach noch vor der Winterpause enttäuscht das Handtuch.

Doch wer wird das nächste Opfer des Trainer-Rotationsprinzips sein, das nach jedem unerfüllten Wunschtraum bei den Vereinsbossen reflexartig eintritt? Derzeit herrscht noch trügerische Ruhe. Bei zwei Kandidaten dürfte man allerdings mit dem bisher Erreichten gelinde gesagt nicht ganz zufrieden sein. Für die Mutz-Truppe aus Kirchardt auf Rang sieben ist der gewünschte Aufstiegplatz in weite Ferne gerückt. Der TSV Neckarbischofsheim fristet als einstiger Mitfavorit sogar in den unteren Regionen sein Dasein.

Beim VfL Mühlbach scheinen dagegen die Vorgaben mit Platz acht voll erfüllt worden zu sein. Um in die Phalanx der Spitzengruppe einbrechen zu können, fehlt eben doch noch ein Stückchen. Als Gewinner darf sich auch der TSV Ittlingen fühlen, der mit 15 Punkten bisher voll im Soll liegt und sich damit den Klassenerhalt nach der Winterpause vorzeitig sichern kann. Mehr war von den Käfern nach dem altersbedingten Umbruch auch gar nicht erwartet worden. Für die Zukunft jedenfalls ist der TSV Ittlingen gut aufgestellt.

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