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Schubverband bereit für nächsten Castortransport

  
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Voraussichtlich am Mittwoch startet die EnBW den nächsten Castortransport von Obrigheim nach Neckarwestheim. Den Termin bestätigt der Energieversorger zwar nicht, das Unternehmen hat am Montag aber bereits den Schubverband in Position gebracht.

Von Reto Bosch
Die Schubboote Edda und Ronja, zwei Schiffe für den Transport von Castoren. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Die Schubboote Edda und Ronja, zwei Schiffe für den Transport von Castoren. Foto: Christoph Schmidt/dpa  Foto: Christoph Schmidt (dpa)

Der Verband ist von seiner Parkposition in Neckarwestheim unbeladen nach Obrigheim gefahren. Dort warten drei mit hochradioaktiven Brennstäben beladene Castoren auf ihren 50 Kilometer langen Transport auf dem Neckar ins GKN-Zwischenlager. Insgesamt will die EnBW 342 ausgediente Brennelemente verlagern, um in Obrigheim auf den Bau eines eigenen Zwischenlagers verzichten zu können.

Die Gemeinde Neckarwestheim wollte der EnBW einen Strich durch die Rechnung machen und hat die Transportgenehmigung vor dem Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg (OVG) juristisch angefochten. Mit dem Antrag, ihrer Beschwerde aufschiebende Wirkung zu verleihen, ist sie allerdings gescheitert. Nach dieser Entscheidung kündigte die EnBW an, die Vorbereitungen für den zweiten Transport zu starten und den Ausgang des Hauptsacheverfahrens nicht abzuwarten.

Darüber ist Neckarwestheims Bürgermeister Jochen Winkler enttäuscht. "Es sind immer noch Fragen offen", sagte er der Heilbronner Stimme. Der erste Transport lief am 28. Juni.

 

So sah es beim ersten Transport in Heilbronn aus:


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