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Erlenbach: Ärger um Netto hat ein Ende

  
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Erlenbach - Wollte Lidl einen Netto-Markt in Erlenbach verhindern? 2011 brodelten die Gerüchte im Ort. Fakt ist: Als die Ansiedlung des Discounters gegenüber dem Gewerbegebiet Käppelesäcker bereits in trocknen Tüchern schien, machte ein Grundstückseigentümer Gemeinde und Unternehmen einen Strich durch die Rechnung.

Von unserer Redakteurin Vanessa Müller

Bisher ist der Discounter übergangsweise in der Talstraße untergebracht. Aber die Räumlichkeiten sind zu klein. 
Foto: Vanessa Müller
Bisher ist der Discounter übergangsweise in der Talstraße untergebracht. Aber die Räumlichkeiten sind zu klein. Foto: Vanessa Müller
Erlenbach - Wollte Lidl einen Netto-Markt in Erlenbach verhindern? 2011 brodelten die Gerüchte im Ort. Fakt ist: Als die Ansiedlung des Discounters gegenüber dem Gewerbegebiet Käppelesäcker bereits in trocknen Tüchern schien, machte ein Grundstückseigentümer Gemeinde und Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Er scherte aus und verkaufte sein Areal an Lidl.

Langwierige Verhandlungen und die Suche nach einem neuen Standort folgten. Im April 2012 kam dann die Erleichterung: Lidl war bereit, das Gelände an die Sulmtaler zu verkaufen.

Jetzt steht der Plan für den Bau des 800 Quadratmeter großen Marktes an der L 1101. Mitte kommenden Jahres sollen die Arbeiten starten. Weihnachten 2013 kann das Einkaufen losgehen.

Neben dem 100 Quadratmeter üppigeren Verkaufsraum gibt es im neuen Gebäude auch ein 60 Quadratmeter großes Bäckerei-Café mit 20 Sitzplätzen, Personal- und Sozialräume sowie ein Leergutlager mit Automaten. 4500 Artikel wird der Markt im Angebot haben.

Auf dem 5000 Quadratmeter umfassenden Grundstück entstehen 65 Parkplätze. Die Anbindung an die L 1101 erfolgt entweder über einen Kreisverkehr oder eine Kreuzung mit Ampel. Die Kosten für den Kreisel von voraussichtlich 300.000 Euro trägt die Gemeinde – auch wenn er an einer Landestraße liegt. Das gleiche würde für die Ampel gelten. „Den Markt zu bauen ist ja unser Privatvergnügen“, erklärt Bürgermeister Uwe Mosthaf. Ein Verkehrsgutachten soll in den kommenden Wochen Aufschluss geben, welche Lösung die richtige ist.

Damit ältere Menschen vom Seniorenzentrum oder Kunden von innerorts das Geschäft bequem erreichen können, wird entlang der Prügelwiesen ein Fußweg gebaut.

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