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50.000 feiern den Audi-Geburtstag - Volksfeststimmung in Neckarsulm

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Neckarsulm - Mit einem Programm der Superlative hat Audi am Wochenende seinen 100. Geburtstag gefeiert. Tausende Gäste sind der Einladung an „unseren Standort für Premium-Autos“ gefolgt, wie Vorstandschef Rupert Stadler Neckarsulm nannte. Am Samstagabend trat Sasha bei einem Open-Air-Konzert auf dem Neckarsulmer Audi-Gelände auf.











Neckarsulm - Mit einem Programm der Superlative hat Audi am Samstag seinen 100. Geburtstag gefeiert. Mehr als 50.000 Gäste sind der Einladung an „unseren Standort für Premium-Autos“ gefolgt, wie Vorstandschef Rupert Stadler Neckarsulm nannte. „Das Fest ist ein Dankeschön an die Mannschaft“, sagte er, die mit „perfekter Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision“ jeden Tag Audis vom Band rollen lässt. Stadler hatte den kompletten Vorstand des Unternehmens mit nach Neckarsulm gebracht. Außerdem stattete Ministerpräsident Günther Oettinger dem Unternehmen einen Blitzbesuch ab.

Bodenhaftung

Personalvorstand Werner Widuckel strich bei der Eröffnung des Festes auf dem Neckarsulmer Marktplatz die „hohe Bodenhaftung“ heraus, die den Standort auszeichne. „Der Erfolg muss jeden Tag neu errungen werden.“ Der Slogan Vorsprung durch Technik bedeute auch, dass man nie ankommen könne.

Herausforderung

Betriebsratschef Norbert Rank wies an historischer Stätte darauf hin, dass das Jahr 2010 die größte Herausforderung in der Geschichte am Standort bringen werde. „Aber wir stellen uns den Aufgaben, denn sie sind unsere Zukunft und sie sichern unsere Arbeitsplätze.“ Neckarsulms Oberbürgermeister Joachim Scholz erinnerte an die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Standort und nannte als Beispiel dafür, dass die Kommune ihren Bauhof an das Unternehmen verkauft habe, ohne einen Ersatzstandort zu haben. „Wir liefern just in time“, sagte der Stadtchef in Anlehnung an die Fertigungsmethode des Autobauers.

Rund 1000 Helfer waren im Einsatz, um die Festgäste sicher durch den Tag zu bringen. Nach einem Unfall mit historischen NSU-Fahrzeugen auf der Demonstrationsstrecke hinter dem Werk – die Fahrer blieben unverletzt – musste außerdem die Werksfeuerwehr ausrücken.

Zahlreiche Höhepunkte lockten Zehntausende Festgäste nach Neckarsulm: Historische Fahrzeuge und Zeitzeugen ließen die bewegte Geschichte des Autobauers lebendig werden, DTM-Rennwagen ließen die Augen der Motorsportfreunde glänzen. Kulturliebhaber wurden mit zahlreichen Höhepunkten verwöhnt – Top-Star war Sasha, der am Samstagabend auf dem Parkplatz 2 seine musikalischen Jubiläumsgrüße ablieferte.

A8 zum Finale

Das große Fest, das erst auf Drängen des Betriebsrats in den Kalender des Jubiläumsjahrs aufgenommen wurde, ist vorüber. Die Krönung des Geburtstagsjahres steht aber noch aus, so Stadler: „Im Dezember präsentieren wir als schönes Finale den neuen A8“, sagte der Vorstandschef. Das neue Aushängeschild der Marke kommt aus Neckarsulm – und wenn sie nicht mit Geburtstagsfeiern beschäftigt sind, dann arbeiten die Audianer mit Hochdruck an dem neuen Fahrzeug, das noch der höchsten Geheimhaltung unterliegt.  
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Kommentare

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am 18.10.2009 19:40 Uhr

Glückwunsch an Audi für die letzten 100 Jahre!

Die enge Verknüpfung zwischen Region und Audi ist auch eine hohe Verantwortung. Wenn ich mir die aktuelle Modellpalette und die Firmenpolitik von Audi ansehen, dann ist Audi noch nicht einmal für die Herausforderungen der nächsten 10 Jahre vorbereitet, geschweige denn der nächsten 100 Jahre.

"Premium"-Autos und PS-Protze treiben uns nur noch weiter in Wirtschafts- uns Klimakatastrophen hinein. Dabei könnte Audi Vorreiter sein: macht kleine sparsame Autos "sexy"!

Diejenigen, die für ihr Ego "Premium"-Kampfwagen brauchen, die wird man in ein paar Jahren nur noch mitleidig belächeln...
Dieser Markt wird kräftig schrumpfen.
Welche Autofirma das nicht bald kapiert, die wird dann nur noch alt aussehen.

Zwei zukunftsweisende Veranstaltungshöhepunkte gab es am selben Tag in Heilbronn:
die Radverkehrs-Demo und den Verkehrswende-Vortrag von Prof. Knoflacher.

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am 19.10.2009 14:39 Uhr

GENAU RICHTIG !!

Prof. Knoflacher hat die Sache mit dem Verkehr endlich mal auf den Punkt gebracht. Vor allem an den Beispielen von Wien und Seoul sieht man doch die beachtlichen Erfolge seines Konzeptes! Die Firma Audi,und viele andere Großbetriebe, die Regionalverbände, unsere Politiker, unsere Handelsriesen und die Bürgermeister der Gemeinden rund um Heilbronn hätten sich diesen Vortrag unbedingt anhören müssen.
Dann wäre ihnen vermutlich ein Licht aufgegangen, warum wir immer mehr motorisierten Verkehr mit Stop and Go haben, den wir mit der momentanen Verkehrspolitik nicht mehr bewältigen können. Eine große Schuld unseres Verkehrsdilemmas tragen unsere Bürgermeister, Kommunalpolitiker und Vertreter der Regionalverbände, welche die Ansiedlung solcher vermeintlich billiger Handelszentren befürworten und genehmigen. Damit verursachen diese Verkerhsinfarkte und Kahlschläge in der Region. An den heimischen Produzenten und Einzelhändler vor Ort denken sie dabei nicht:
Hauptsache die Kaufkraft der Gemeinde stimmt und die Steuerkasse füllt sich.
Über den Schaden für die Zukunft machen sie sich keine Gedanken, auch nicht über wohl und Gesundheit der Anwohner von Hauptverkehrsstraßen, die diesen Wahnsinn 24 Stunden lang ertragen müssen.

WENIGER IST MEHR...

...vielleicht wird dann auch nicht mehr so viel weggeworfen, und wir lernen unsere Lebensmittel mit fairen Preisen wieder zu schätzen...
Oder sind wir mit unseren Kauftempeln glücklicher als vorher?
Beim Elektrohändler um die Ecke bekommen wir zu 90% denselben Preis wie in den großen Discountern,probiert es doch einfach mal aus.

Und die positive Folge:

Neue Arbeitsplätze in unserer Region !!

Auch besonders lesenswert:

http://www.zeit.de/2007/38/Interv_-Knoflacher

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