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Thyssenkrupp-Stahl will bis 2030 Tausende Stellen streichen

  
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In den kommenden Jahren will Thyssenkrupp-Stahl Tausende Stellen abbauen. Wie das Unternehmen diesen drastischen Schritt begründet. 

Von red/dpa

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Tausende Stellen sollen in den kommenden Jahren bei Thyssenkrupp Steel Europe, Deutschlands größte Stahlfirma, abgebaut werden. Wie das Unternehmen mitteilt, wird die Zahl der Arbeitsplätze dafür innerhalb von sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf 16.000 reduziert.

Stellenabbau bei Thyssenkrupp-Stahl: Tausende Arbeitsplätze sollen wegfallen

Demnach sollen etwa 5.000 Stellen bis Ende 2030 durch "Anpassungen in Produktion und Verwaltung" abgebaut werden. 6.000 weitere Stellen sollen durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden. Dies gehöre zu wesentlichen Eckpunkten für ein industrielles Zukunftskonzept. Ende September hatte Dennis Grimm, neuer Chef der Stahlsparte bei Thyssenkrupp, harte Einschnitte angekündigt.

Damit reagiert das Unternehmen, das mehrheitlich dem Industriekonzern Thyssenkrupp gehört, auf die Nachfrageschwäche am Stahlmarkt. Die Produktionskapazitäten sollen von derzeit 11,5 Millionen Tonnen pro Jahr auf nur noch 8,7 bis 9,0 Tonnen gesenkt werden. Das entspreche der Versandmenge des vergangenen Geschäftsjahres.

Thyssenkrupp-Stahl will bis 2030 Tausende Stellen streichen – "umfassende Optimierung notwendig"

Man wolle für möglichst viele Beschäftigte langfristige Perspektiven schaffen, sagt Thyssenkrupps Stahlchef Dennis Grimm. Deshalb werde man sich durch gezielte Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen an die veränderten Marktbedingungen anpassen. "Um uns zukunftsfest aufzustellen, ist eine umfassende Optimierung und Verschlankung unseres Produktionsnetzwerkes und unserer Prozesse notwendig."

Im Heilbronner Industriegebiet ist die thyssenkrupp Automotive Body Solutions angesiedelt. Nach eigenen Angaben bietet der integrierte Karosseriebauer "sowohl das Projektgeschäft inklusive Anlagenbau, Werkzeugbau und Prototypenbau als auch die Serienfertigung von Karosseriebauteilen aus einer Hand an". Es handelt sich somit nicht um einen Stahlerzeuger. 

Parallel zu dem Sparprogramm will die Konzernmutter Thyssenkrupp die Verselbstständigung des Stahlbereichs vorantreiben. Derzeit hält das tschechische Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky schon 20 Prozent, in einem nächsten Schritt soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen. 

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