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Aktienkurse rauschen in den Keller: Trotz Börsenbeben kein Grund zur Panik

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Die weltweiten Aktienmärkte stehen seit Freitag mächtig unter Druck. Panik ist aber fehl am Platz, meint unser Autor.


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Die Zeit der Rekordjagd an den internationalen Börsen dürfte erst einmal vorbei sein. Die heftigen Kurseinbrüche in den USA, Europa und Asien seit Freitag nähren die Sorge vor einem schmerzhaften Crash mit unabsehbaren Folgen. So weit ist es allerdings noch nicht – wahrscheinlicher ist eine Korrektur an den Aktienmärkten, so dass Panik fehl am Platz ist.

Belastung der Aktienmärkte: Schlechte Nachrichten und geopolitische Sorgen

Dass Börsen zu Übertreibungen neigen, egal in welche Richtung, ist nichts Neues. Derzeit geht die Tendenz klar nach unten, und zwar weltweit. Die Anleger reagieren damit auf eine ungesunde Mischung aus schlechten Nachrichten und geopolitische Risiken.

In den USA trübt sich die Konjunktur zwar ein, eine Rezession steht der größten Volkswirtschaft der Welt aber nicht unmittelbar ins Haus. Die Zentralbank Fed wird spätestens im September mit einem oder mehreren Zinssenkungen ihren Teil dazu beitragen, die Wirtschaft vor dem Absturz zu bewahren. Das ist ihr in den zurückliegenden Jahren häufig gut gelungen.

Die Rekordjagd an den Börsen musste irgendwann zu Ende gehen

Klar ist auch, dass es nach den Höchstständen an den Börsen in den zurückliegenden Monaten zu einer Korrektur kommen würde. Dass Tech-Aktien wie Nvidia ihre Rekordjagd nicht unendlich fortsetzen werden, weiß jeder Anleger. Experten gehen aber nicht davon aus, dass sich hier eine Tech-Blase gebildet hat.

Diese Entwicklungen in den USA kombiniert mit der schwachen Konjunktur in Europa und in Japan haben das Potenzial, die Börsen in den Keller rauschen zu lassen. Zumal ein enormer Belastungsfaktor hinzukommt: Die Eskalation im Nahen Osten, wo der Gegenschlag Irans gegen Israel erwartet wird. Schaukelt sich dieser blutige Konflikt weiter hoch, wird das die Aktienmärkte nachhaltig negativ beeinflussen. Beruhigt sich die Situation in Nahost aber wieder, könnte es rasch wieder nach oben gehen. Wie gesagt: Die Börsen neigen zur Übertreibung.

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