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Festakt in Künzelsau
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Unternehmer Reinhold Würth feiert sein 75. Arbeitsjubiläum – Kanzler Olaf Scholz zu Gast

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Am Dienstag findet ein großer Festakt für den Hohenloher Vorzeigeunternehmer Reinhold Würth statt: Dieser feiert sein 75. Arbeitsjubiläum. Bundeskanzler Olaf Scholz wird die Festrede halten.


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Es ist eine Karriere, die man sich heute kaum noch vorstellen kann. Reinhold Würth feiert am heutigen Dienstag sein 75. Arbeitsjubiläum. Zum großen Festakt im Künzelsauer Carmen-Würth-Forum werden am Dienstagnachmittag hochkarätige Gäste erwartet, um die Leistung des 89-jährigen Unternehmers zu würdigen.

Die Festrede auf den Hohenloher Unternehmer wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) halten. Zuvor wird er sich gemeinsam mit Reinhold Würth und der Würth-Geschäftsführung bei einem Rundgang durchs Logistikzentrum einen Überblick über die Aktivitäten des Hohenloher Weltunternehmens verschaffen. 

Würth ist Weltmarktführer für Montage- und Befestigungsmaterial

Reinhold Würth ist es in den zurückliegenden 75 Jahre gelungen, aus einer kleinen Schraubengroßhandlung in Künzelsau ein Weltunternehmen zu machen. Das zeigt ein Blick auf die wichtigsten Kennzahlen des Unternehmens. 


Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Würth erwirtschaftet heute einen Umsatz von 20,4 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Die Hohenloher beschäftigen in mehr als 400 Gesellschaften in 80 Ländern rund 88.000 Mitarbeiter. Neben dem Kerngeschäft ist Würth auch in den Bereichen Elektrogroßhandel, Elektronik und Finanzdienstleistungen aktiv.

Reinhold Würth tritt als 14-Jähriger in die Schraubengroßhandlung ein, die sein Vater Adolf 1945 in Künzelsau gegründet hatte. Er ist der zweite Mitarbeiter und der erste Lehrling in dem Betrieb. 1952 schließt Reinhold Würth die Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann ab. Schon mit 16 Jahren fährt Reinhold Würth alleine nach Köln und Düsseldorf, um neue Kunden zu gewinnen - was ihm auch gelingt. Die Freude am Vertrieb ist geweckt.  "Es gibt keinen schöneren Beruf als den des Verkäufers", sagt Reinhold Würth noch heute.

Mit 19 Jahren übernimmt Reinhold Würth das Unternehmen

Als Vater Adolf 1954 unerwartet an Herzversagen stirbt, übernimmt Sohn Reinhold mit 19 Jahren die Geschäftsführung des Unternehmens, das damals umgerechnet rund 80.000 Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. In den folgenden Jahrzehnten entwickelt Würth das kleine Unternehmen zu einem weltweit tätigen Konzern mit rasanten Wachstumszahlen. Der Ehrgeiz des Chefs ist groß, legendär ist sein Spruch: „Ein Unternehmen, das im Jahr keine zehn Prozent wächst, ist krank."


Damit das gelingt, schreibt Reinhold Würth immer wieder Briefe an seine Belegschaft, um noch mehr Leistung aus den Mitarbeitern herauszuholen. 189.000 Briefe hat er nach eigenen Angaben aus dem Jahr 2022 bisher an Mitarbeiter und Familienmitglieder geschrieben. Da dürften noch einige hinzugekommen sein, unter anderem der Brandbrief im März dieses Jahres, als Reinhold Würth eindringlich an seine Mitarbeiter appelliert, bei anstehenden Wahlen nicht die AfD zu wählen. Das hat dem Unternehmer viel Lob, aber auch Kritik und Umsatzverluste eingebracht.

1994 zieht sich Reinhold Würth aus der operativen Geschäftsführung zurück und wird Vorsitzender des Beirats der Würth-Gruppe. 2006 übergibt er den Beiratsvorsitz an seine Tochter Bettina und wird Ehrenvorsitzender des Gremiums.

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Reinhold Würth ist leidenschaftlicher Kunstmäzen und sozial engagiert

Abseits des Geschäfts hat sich Reinhold Würth als Kunstmäzen einen Namen gemacht, zudem engagiert er sich sozial, etwa durch die gemeinnützige Stiftung Würth. Reinhold Würth ist seit 1956 mit seiner Frau Carmen verheiratet und hat drei Kinder, fünf Enkel und vier Urenkel.

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