Werbeagentur Studio 64 in Schieflage

Brackenheim - Die Werbeagentur Studio 64 in Brackenheim hat das Insolvenzverfahren beantragt. Das Unternehmen verlegt unter anderem die IHK-Mitgliederzeitschrift „W-News“. Nach Einschätzung des vorläufigen Insolvenzverwalters Helmut Hemmerling stammen die Probleme der Agentur mit fünf Mitarbeitern aus einem anderen Bereich: Die Digitaldruckmaschine der Firma sei nicht ausreichend ausgelastet gewesen. Durch die hohen Leasing-Verpflichtungen, so der Stuttgarter Anwalt, sei Studio 64 in die Schieflage geraten.

„Es sieht aber so aus, dass man den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten kann“, sagt der Insolvenzfachmann - zumal Geschäftsführer Klaus Scherzer die Notbremse „relativ rechtzeitig“ gezogen habe. Hemmerling hält sogar ein Insolvenzplanverfahren für möglich, durch das der Digitaldruckbereich abgetrennt werden könnte. „Der Fall scheint dafür nicht ungeeignet zu sein. Schau'n mer mal.“ Auf alle Fälle sei das Erscheinen der nächsten „W-News“-Ausgabe sichergestellt - und auch ihre Verteilung.

„Wir sind froh darüber, dass es zunächst einmal weitergeht“, sagt Achim Ühlin von der IHK. „Wir beobachten das Verfahren und hoffen natürlich, dass die Firma fortbestehen kann. Denn mit der Zusammenarbeit mit Studio 64 waren wir sehr zufrieden.“ Hemmerling hofft ebenso, „dass da nichts schiefgeht“. mfd