Lidl und Aldi Süd nehmen Fertiggerichte vom Markt
Neckarsulm/Mühlheim an der Ruhr - Vom Skandal um Fertiggerichte mit Pferdefleisch sind nun auch die Discounter Lidl und Aldi Süd betroffen. Beide nahmen am Freitag Produkte aus den Kühlregalen.
Neckarsulm/Mühlheim an der Ruhr - Vom Skandal um Fertiggerichte mit Pferdefleisch ist nun auch der Neckarsulmer Discounter Lidl betroffen. Der Konzern hat den Verkauf eines Nudelgerichts gestoppt. Die „Tortelloni Rindfleisch“ des Herstellers „Gusto GmbH“ seien deutschlandweit vom Markt genommen worden.
„Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes und bis zur weiteren Klärung des Sachverhalts hat Lidl Deutschland das betreffende Produkt aus dem Verkauf genommen“, teilte ein Lidl-Sprecher am Nachmittag auf Stimme-Anfrage mit.
Hersteller aus Stuttgart hat für Lidl produziert
In dem Produkt war in Österreich ein nicht deklarierter Anteil an Pferdefleisch gefunden worden, wie das dortige Gesundheitsministerium mitgeteilt hatte. Das Gericht war den Informationen zufolge bei Lidl Österreich erhältlich. Produziert wurde es von dem Stuttgarter Hersteller „Gusto“, einem Unternehmen der Hilcona AG mit Hauptsitz im Fürstentum Liechtenstein. Bei einer von zwei genommenen Proben war Pferdefleisch nachweisbar.
Noch am Morgen hatte Lidl auf Anfrage erklärt, es lägen keine Hinweise von Behörden oder Lieferanten vor, dass Produkte aus dem eigenen Sortiment betroffen sein könnten.
Kaufland erklärte, man sehe keine Veranlassung Produkte aus dem Verkauf zu nehmen. Man arbeite mit den genannten Lieferanten nicht zusammen. „Im Rahmen eines vorbeugenden Verbraucherschutzes haben wir zusätzlich umfangreiche Eigenkontrollen in Auftrag gegeben“, teilte eine Sprecherin mit.
Aldi Süd findet Pferdefleisch in Fertiggerichten
Auch der Lebensmittel-Discounter Aldi Süd nimmt zwei Fertiggerichte aus den Regalen, nachdem eigene Analysen Pferdefleisch nachgewiesen haben. Das teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Freitag mit.
Bei den betroffenen Produkten handele es sich um „Ravioli, 800 g Dose (Sorte Bolognese)“ und um „Gulasch, 450 g Dose (Sorte Rind)“, das allerdings nur in Nordrhein-Westfalen verkauft wurde. Der Verkaufsstopp erfolge vorsorglich auf Bitten der Lieferanten.
Nach aktueller Sachlage bestehe kein gesundheitliches Risiko für die Verbraucher. Kunden könnten die betroffenen Produkte in den Filialen von Aldi Süd gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben.
Ausmaß des Skandals
Europaweit wird das Ausmaß des Skandals immer größer. Nach Angaben französischer Ermittler soll der Hersteller Comigel rund 4,5 Millionen Fertiggerichte mit falsch deklariertem Pferdefleisch der Firma Spanghero hergestellt haben, die an mindestens 28 Unternehmen in 13 europäischen Ländern verkauft wurden.
Bundesweit werden Zehntausende Packungen mit Fertig-Lasagne als Folge des Skandals voraussichtlich vernichtet. Handelsketten nahmen massenhaft verdächtige Ware aus den Regalen, in Kühlhäusern gelagerte Produkte wurden sichergestellt. Die Packungen würden in der Regel sofort zerstört, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums von Mecklenburg-Vorpommern. dpa/lsw/jd
Kommentare
am 16.02.2013 19:52 Uhr
Wie viele Witze wurden schon über den Metzger am Ort gerissen, wenn es um seine Wurst oder seinen Leberkös ging, vor allem bei der Frage, was da so alles drin sein könne.
Und ich bin ehrlich, ich glaube, irgendwas ist immer dran an solchen Geschichten.
Das Ergebnis bei mir war ganz einfach, ich habe mir einen Fleischwolf gekauft. Hackfleisch mache ich seitdem selber und die Wurst des Metzgers ißt meine Frau, die sie natürlich auch selber kauft. Ich finde meine selbstgemachte Marmelade zum Frühstück einfach köstlich.
Und wenn es mal schnell gehen soll, gibt es wunderbare Konaerven aus Frankeich, in denen sich tatsächlich auch Fleisch befindet. Und, wenn man Geflügel auswählt, ist auch Geflügel drin. Das erkennt man spätestens am Knochen, der nie und nimmer von einem Pferd stammen kann.
Ach so, kürzlich habe ich mal eine Lidl Konserve mit Rindrouladen mit einer meines Metzgers verglichen. Also wenn ich mal so alles zusammenrechne, um die Lidl-Konserve für mich verzehrbar zu machen, da bin ich ganz schnell auf dem Preisniveau des Metzgers. Allein um die Sauce eßbar zu machen, benötigte ich ein Döschen Saucenpaatevon von Lacrois, das so um die 1,20 € kostet.
Zusammenfassend kann ich für mich nur feststellen, dass es keinen Pferdefleischskandal gibt, sondern einen Verbraucherskandal. Wie blöd muß man eigentlich sein, um zu erwarten, dass es eine komplette Mahlzeit pro Person für 80 ct im Supermarkt geben kann.
am 16.02.2013 19:54 Uhr
muß Saucenpaste von Lacroix heißen.
am 17.02.2013 08:28 Uhr
Dann gehen'se mal in'ne Mensa essen. Dort sind solche Preise an der Tagesordnung (Dafür schmeckt's auch dementsprechend). Aber die Eltern wollen's halt billig haben den fraß den sich ihre Kinder reinschaufeln.
am 17.02.2013 20:48 Uhr
1972 war das Mensaessen an der Gesamthochschule in Eichstätt, trotz DM, schon viel teurer.
Ja und, wenn es heute die Eltern so wollen, dass ihre Kinder den Fraß in den Mensen bekommen, regt mich das relativ wenig auf. Sind ja nicht meine Kinder.
am 16.02.2013 18:09 Uhr
Bei den Kommentare lese ich immer wieder das Wort „Kontrolle bzw. Kontrolleur“, sollen noch mehr Finanzmittel in das System gesteckt werden. Orientieren wir uns an der Tatsache, das seit Jahrtausende Handel betrieben wurde und hier das ungeschriebene Gesetz galt, wer schlechte Ware liefert, liefert nur einmal. Es liegt an uns was wir wollen.
Peter Henschel am 16.02.2013 18:37 Uhr
Die Mehrheit will billig und gut, was auch so von den Händlern suggeriert wird!
Dies nennt man schlicht und einfach Etikettenschwindel!
Leider sind immer wieder Kontrollen mit massiven Sanktionen notwendig, um die Verbraucher vor Betrug zu schützen und der Preisdrückerei im Einkauf entsprechenden Einhalt zu gebieten!
Allerdings richtig, schlussendlich wird alles der Markt regeln!
am 16.02.2013 23:23 Uhr
klappt nur, wenn die Kontrolle nicht von den zu Kontrollierenden ausgeübt wird.
Gut´s Nächtle.
M Voelkel am 16.02.2013 22:38 Uhr
auf der einen Seite möchte ein Bürger seine Freiheit, auf der Anderen möchte er gerne Kontrolle ... ob man sich dabei selbst unter Kontrolle hat mag ich bezweifeln, zumindestens wenn es um den Einkauf geht. Frisst Geiz Hirn ?!
am 16.02.2013 12:33 Uhr
die Strukturen innerhalb der EU sind von vorne herein mittels Lobbyismus in mafiose Bahnen gelenkt.
Was soll man denn von einer Organisation halten, der es nicht gelingt die reellen landwirtschaftlichen Strukturen in den Griff zu bekommen, die z.B. Satelliten anmieten muß um den ungefähr wahren Olivenbaumbestand in Apulien zu erfassen, nachdem jahrzehntelang ungerechtfertigte Subventionen ausgezahlt wurden, dass sich reiche Griechen Schafherden halten, die sie nie zu Gesicht bekamen um Subventionen abzugreifen, dass ab 2017 (glaube ich) das Begrenzungsverbot für Weinanbau fallen soll, nachdem ebenfalls jahrzehntelang Rodungsprämien gezahlt wurden.
Sie werden also zukünftig die Möglichkeit haben, vielleicht zur Einweihung von S 21, einen leckeren Chardonnay von den Färöern zu genießen.
Was unseren aktuellen Pferde-Fall anbelangt, so sehen Sie sich mal die Verbindungen und Handelswege an.
Und was Ihren WKD anbelangt, so wurde der mit voller Absicht auf Forderung der Brüssellobby in die Wüste geschickt.
Über den Beschiß aus Brüssel wurden schon ganze Bibliotheken gefüllt, aber wir wählen diese Scherenschleifer in Brüssel und Berlin weiterhin (Europa-Wahl 2014!!!!). Das ist das wirklich traurige daran.
I kennt Fuier soiche wenn i nar dran denk....
am 16.02.2013 12:52 Uhr
völlig falsch liegen Sie bei Ihrer Deutung, dass der WKD dem Brüsseler EU-Tisch geopfert worden ist.
Das Bauernopfer WKD blieb allein durch Teufels Spielchen mit befreundeten Landräten übrig, als diese sich zu Polizeichefs ohne wirkliches Fachwissen erheben wollten und dies für die Bürger Gottseidank nicht erreichen konnten.
In BW machte sich der WKD bei der Spätzles- und Maultaschenconnection bereits unter Lothar Späth nicht gerade beliebt. Den Bock schossen damals allein Politiker und Verantwortliche des RP. Dies kostete für den privaten Geldbeutel des Herrn Birkel den Steuerzahlen Millionen an Steuergeldern als Entschädigung.
Den WKD sterben zu lassen ist allein hausgemacht von den Teufel-Hörigen Schwarzen in BW. Die paar Politiker die sich dagegenstellen wollten, waren sehr schnell mundtot gemacht.
Wer wollte in BW eine Lebensmittelüberwachung, die wie Polizeibeamte sich nicht so einfach politisch steuern lassen und auch mal politische Würdenträger ins Visier nehmen könnten?
Dazu kommt dann noch hanebüchenes Agieren der verantwortlichen Ministerinnen, angefangen bei Frau Künast bis zur Heutigen, die mit ihren Aktionen außer weiterer Verbraucherverunsicherungen rein gar nichts erreichten was sinnvoller Verbraucherschutz wäre.
Nicht an allem trägt Brüssel schuld, sondern meist unsere eigenen vom Volk gewählten "Politclowns"!
am 16.02.2013 14:31 Uhr
für BW mag das so zutreffen, aber ich dachte da auch in größeren Dimensionen, nämlich EU-weit. Durch die eben wieder praktizierten Beschaffungswege von Pferdefleisch zur Ausgabe als Rindfleisch demonstriert doch die Krake in Brüssel, dass sie einen Dreck auf wirklichen Verbraucherschutz gibt. Das wenige an noch existierenden Kontrolldiensten ist das Alibi-Feigenblatt, auf das sich eine künstlich entrüstete, speichelnde Aigner-Ilse berufen kann.
Aber in Frankreich schauen die verantwortlichen Politiker vor der Kamera genau so bedröppelt drein. Man hat nach allem, was serienmäßig so abläuft, ja Übung darin.
Und nur ganz nebenbei, seit es keine dieser gehaltvollen Birkel-Nudeln mit Bieberles-Anteilen (Fäderle, Schnäbele...) mehr gibt, kommen die bei uns nicht mehr auf den Tisch.
* für die Infos über den ach so geliebten Landesvater mit den listigen Knopfäuglein. Die Details, Gott sei´s geklagt, waren mir schon entfallen.
am 17.02.2013 14:38 Uhr
Schnäbele und Federle von Bieberle, waren nie in Birkel Nudeln. Die Eier waren vergammelt oder einfach nur Brucheier, die nie in die Lebensmittelkette hätten gelangen dürfen. Auch hier sind sie allein Presseschlagzeilen aufgesessen und kennen nicht die Fakten.
Schlagzeilen und Realität liegen eben weit auseinander. Die BILD besteht nicht umsonst überwiegend aus Schlagzeilen.
am 16.02.2013 11:50 Uhr
mit Billigpreisen begründet, liegt völlig daneben. Solchen Betrügern kann man nicht mit höheren Preisen das Handwerk legen. Nur entsprechend höhere Strafen und ein dichtes Kontrollnetz können dies einschränken. Eine Leichtigkeit ist es jedoch bei Fertiggerichten mit den Zutaten zu betrügen.
Fertiggerichte bringt nicht nur der Discounter auf den Markt. Auch bei teurer "Bio-Ware" sind Fertiggerichte zu finden.
Obwohl die Abschaffung des WKD in Baden-Württemberg durch MP Teufel ein großer Fehler war, hat dies nichts mit dem derzeitigen Skandal zu tun. Die Polizeibeamten des WKD waren zweifellos durch die Polizeistruktur, die rechtlichen Möglichkeiten bei der Verfolgung von Straftaten und die Personalstärke deutlich schlagkräftiger um gegen Betrüger im Lebensmittelhandel vorzugehen.
Dies hatten sie in der Vergangenheit stets bewiesen.
Sie wurden Teufel/Landräte-Vetterlesgschäftle 2005 geopfert.
Beim Eiermarkt, bei dem über Jahrzehnte betrogen wurde und teilweise noch wird, schwieg und schweigen heute wieder die Politiker.
Hier geht es um´s Gesundheitsrisiko durch Salmonellengefahr.
Die einzige Möglichkeit Manipulationen durch schwarze Schafe wirksam zu unterbinden, durch einen Legedatumsstempel auf jedem durch Eierpack- und Legebetriebe wird trotz der Kenntnis dieser Verbraucherschutzmöglichkeit eu-weit nicht in Angriff genommen. Statt dessen werden unsinnige Stempelungen als eine große Errungenschaft für die Verbraucher verkauft.
Auch tauchen im Lebensmittelsektor immer wieder bereits strafrechtlich bereits zur Verantwortung gezogene Betrüger als Hintermänner für Skandale auf.
Das hohe Lied nun erneut gegen Discounter und Lebensmittelmärkte zu singen bewesit nur die Ahnungslosigkeit hinsichtlich derer Qualitätssicherung.
Nicht alle was von Grünen und Co. verkauft wird, hat einen Sinn oder zeugt von Kenntnis der Materie Lebensmittelproduktion und Handel.
Ich werde weiterhin "Fleischfresser" bleiben und mich nicht zu Müsliesser umerziehen lassen.
Jedoch habe ich noch nie eine Fertiglasagne oder andere Fertiggerichte, die sich mit auch nur etwas Kenntnis über Lebensmittel und Kochen selbst einfach herstellen lassen gekauft.
Wer sein Fleisch, auch Hackfleisch in Theken, selbst in Fertigpackungen beim Discounter, beim Lebensmittelmarkt kauft, der ist genauso sicher ein gutes Produkt zu kaufen, wie er es beim Metzger oder im Hofladen sein kann.
Fertige, zugekaufte Erzeugnisse hat selbst der Handwerksbetrieb Metzgerei in seinem Angebot.
Ob in seiner gekauften Salami Pferdefleisch verarbeitet worden ist, weiß auch er nicht!
M Voelkel am 16.02.2013 10:15 Uhr
hatte es Frau Künast (B90/Grüne)-sinngemäss:
Wer meint für 1,79 Euro ein Fertiggericht mit Fleisch in guten Qualität zu kaufen, ist allerspätestens jetzt eines Besseren belehrt worden.
Daher:
Lebensmittel aus der Region
Lebensmittel saisional bedingt essen(dann schmecken Erdbeeren auch nach Erdbeeren und das mit Genuss)
Demeter und andere Label, sind ein Garant für Qualität und Geschmack!
Beispiele:
Schozberger Milchbauern, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall u.a.m
am 16.02.2013 11:48 Uhr
Jeder kann kaufen was er möchte, wenn ich Fertiggerichte kaufe dann mache ich die Augen zu und gehe durch, lasse mich verleiten von dem schönen Bild und denke nicht mehr daran wenn ich es auspacke. Ich vertraue den internen Kontrollen bei Gelb/Blau (da ich sie kenne) und weiß das jeder Skandal riesige Umsatzeinbußen bringt. Da vertraue ich der Macht des Geldes denn wenn dann etwas bei den Großen Discountern aufbrechen würde, es würde sie Millionen kosten.
Ansonsten steht es mir frei, in einem nahen Fleischaufzuchtsbetrieb einzukaufen und beim Bauern oder Hofladen mein Zeugs zu kaufen. Dort natürlich auch zu fragen ob es jetzt aus dem Großmarkt oder direkt vom Erzeuger kommt.
Ich bin FREI und Sie liebe Kommentatoren sind es auch. Es gibt viele Regionen in der Welt, denen wäre es egal ob Pferde oder Eselfleisch in der Lasagne wären, würden sie diese nur einmal kosten dürfen
am 16.02.2013 12:52 Uhr
aber hätte der Verbraucher bei dem Aufwand, der angeblich von Brüssel gefordert wird, nicht auch Anspruch auf saubere und wahrheitsgemäß gekennzeichnete Lebensmittel aus dem Supermarkt um die Ecke.
Jetzt stellen Sie sich mal die Rumkutscherei zu Ökobauern für einen Wochenendeinkauf vor, zumal viele Verbraucher nicht einmal über diese Mobilität verfügen.
War heute Morgen im Kaufland – und siehe da, der Verbraucher hätte es in der Hand. Ich habe in keinem Einkaufswagen ein Fertiggericht gesehen und der Andrang beim Frischemetzger war erheblich stärker als üblich.
M Voelkel am 16.02.2013 13:56 Uhr
Ich fahre für meine Lebensmittel auch nicht bis in den Kraichgau/Hohenlohe.
Meine o.g. Produkte erhalte ich bei meinem Lebensmittelhändler.
Das Fleisch aus der Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ist z.B. auch verpackt, allerdings ist das Datum immer so zeitnah, das dieses in der Schutzatmosphäre nicht lange (2-3Tage) verbleibt. U.a. kann es mal so sein, dass nicht immer alles vorhanden ist, so dass man auch mal flexiebel in seiner Essensgewohnheiten seien kann/muss.
Wer es jedoch mal probiert hat, gute heimisch erzeugte regionale Güter zu verzehren, wird den höheren Preis bezahlen, um diesen zu kompensieren aber weniger essen UND bewusster essen - so zumindestens bei mir, warum nicht von anderen versuchen ...
Versuch macht klug
am 16.02.2013 15:00 Uhr
Es gibt sogar Bauern, die bis vor die Haustür liefern. So kaufe ich bestimmte Lebensmittel, wie Eier, Nudeln, Wurst, Kartoffeln und Zwiebeln von einem Regionalen Bauer'n und das Gute daran ist ich brauch nicht mal dafür vor die Haustür zu gehen.
Gut ist zwar minimal teurer, aber das Beste daran ist, ich weis woher es kommt und wie es erzeugt wurde.
Peter Henschel am 16.02.2013 09:53 Uhr
Wir haben z.B bei der Verkehrsüberwachung massiven Kontroll- und Verfolgungsdruck, mit Punktesystem, in der Verkehrssünderkartei und bis zu 5 Jahren Festschreibung!
Im Handel und Lebensmittelbereich dagegen absolut laxer Kontroll- und Verfolgungsdruck, wie oben schon kommentiert wurde. Warum muss der Endverbraucher-Anbieter keinen lückenlosen Nachweis seines Warenbezuges erbringen und zwar vom Ursprung. Derzeit wird immer noch im Nebel herumgestochert, um festzustellen, wo eigentlich was im Lebensmittel tatsächlich enthalten ist!
Das Risiko einer Pleite und Vermögensverlust für Geschäftsmodelle, welche nur auf Preisdrückerei im Einkauf und Profitvermehrung sich stützt, muss wesentlich erhöht werden!
Im konkreten Fall müssen alle betroffene Händler saftige Geldbußen erhalten, welche auch wirklich weh tut und somit der Druck auf ein Umdenken massiv erhöht wird!
am 16.02.2013 09:19 Uhr
dass, wenn der eine Skandal abgeebbt ist, die Gangster schon wieder über einen neuen Beschiss grübeln?
Firmen, die solchen Schwindel fabrizieren, müssten mit dem Bagger plattgemacht werden, das Kapital eingezogen und die Heinis hinter Schloss und Riegel gebracht werden.
am 16.02.2013 08:27 Uhr
Von der Politik gefördert, exportiert Deutschland billiges Fleisch bis nach Indien und China. Wir wiederum importieren Fleisch über verworrene Umwege Fleisch aus Osteuropa, was dabei rauskommt schmeckt man ja jetzt.
Die Subventionen sollten eingestellt werden oder zumindest stärker reglementiert werden.
am 16.02.2013 00:14 Uhr
als der Wirtschaftskontrolldienst noch tätig war!! Diese Schlamperei, was heute in Bezug auf Lebens-
mittelkontrollen sich abspielt, ist kriminell! Wegen
Einsparungen dieser Kontrolleure, wird auf die Menschheit alles Gesundheitsschädigende abgelassen!
Kaum ist ein Skandal vom Tisch, rückt der Nächste an, man weiß bald nicht mehr was noch genießbar ist!
Peter Henschel am 16.02.2013 08:23 Uhr
Vor lauter sogenannter alternativloser Zukunftsprojekte, bleibt immer weniger Geld übrig für Grundsätzliches, wie eben z.B. Wirtschaftskontrolldienst, Polizei, Beschäftigten in öffentlich sozialen Bereichen, Kita-Personal, Tagesmütter und dergleichen mehr!
Das zum Thema nachhaltige Politik!
Peter Henschel am 15.02.2013 21:46 Uhr
Dem Verbraucher wird allseits suggeriert, beste Qualität zum absoluten Niedrigpreis kaufen zu können! Dies wird möglich gemacht und um dann aber trotz niedriger Preise ausreichend Profit zu schlagen zu können, muss dann eben getrickst werden!
Konsequenterweise sollten nun die Handelsbetriebe massivst in die Pflicht und Verantwortung genommen, dafür gerade zu stehen, wenn man selbst nicht in der Lage ist, dies entsprechend zu kontrollieren!
Das zum Thema wer eigentlich hier wen beeinflusst, der Verbraucher den Händler oder umgekehrt!
am 15.02.2013 20:00 Uhr
besteht doch nicht in den Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher, sondern an der Schlafmützigkeit unserer Kontrollbehörden, die immer erst dann aus dem Schlaf gerissen werden, wenn es schon passiert ist.
So z.B. wurden in letzter Zeit über die Société Spanghero in Frankreich geschätzte 750 t in betrügerische Absicht als Rindfleisch deklariertes Fleisch in den Handel gebracht und somit über 550 000 € Zusatzgewinn eingefahren.
So geht Europäische Union. Die gewaltigste Kriminalstory ever.
am 15.02.2013 19:08 Uhr
Die Discounter haben was die Qualität angeht eine 0 Toleranz Politik, d. h. wurde z. B. die Kühlkette auch nur für Sekunden unterbrochen wird die Annahme der Ware verweigert oder nähert sich ein Produkt dem Verfallsdatum wird es aussortiert. Da wird auch mal ohne mit der Wimper zu zucken ein ganzer LKW Fleisch auf dem Müll entsorgt. Welcher Metzger kann sich das leisten? Ich bezweifle das so eine volle Kühltheke binnen 2/3 Tagen ausverkauft ist (gerade bei Dorf & Vorortmetzgern) und will auch nicht wissen wie oft so ein Stückchen fleisch (nachdem es anfängt Farbe zu verlieren) in der Wurst landet.
Entweder wir gewöhnen uns wieder daran Fleisch und Co. nur 2/3 mal die Woche zu essen oder wir verzichten auf den teuren Audi vor der Garage. Naja, um den Status oben zu halten wird halt an der Oberfläche poliert und hintenrum wird trockenes Brot gefressen weil kein Geld mehr da ist. Es wird Zeit das Apple das IFleisch auf den Markt bringt.
am 15.02.2013 18:13 Uhr
Nur betrifft es nicht nur Discounter. Sondern z.B. auch Real und Edeka. Hilcona ist eher ein Hersteller hochpreisiger Lebensmittel. Eismann ist für mich ebenso wenig günstig bzw. billig. Soll der Einkauf dort ebenfalls verboten werden?
Da hilft nur Fertigprodukt liegen lassen und selbst kochen.
Franc Schirrle am 15.02.2013 18:43 Uhr
-Schweinepest
-BSE im Rind
-Vogelgrippe
-Antibiotika im Geflügel
-Ehec Erreger bei Obst und Gemüse
-Gammelfleisch aus Bayern
und nun eben Gaul im Hack.
In Deutschland und Europa ist weiß Gott alles reglementiert nach DIN, ISO und all die vielen vieeeeeelen Kontrollen. Da hätte es eine Gurkenkrümmungsgesetz nicht gebraucht, denn auch ne krumme Gurke schmeckt, geht halt nicht so viel in die Kiste. Als die Ehec Krise tobte hat man plötzlich auch bei Aldi und Lidl Obst und Gemüse aus Deutschen Landen kaufen können, geht doch!
Unsere Frau Aigner weiß sich mal wieder nicht zu helfen und kriegt seit Amtsantritt eben auch nix gscheites auf die Reihe.
Letztendlich: So lange sich Menschen bestechen lassen Produkte zu verschneiden und ein 100 % Siegel draufkleben, wird es auch hier nie Ruhe geben.
Ich bin mal gespannt ob in Maultaschen, fertigen Hackfleischküchle, gemischtem rohem Hackfleisch etc. nicht auch noch ein Pferdeabdeckverschnitt rauskommt.
am 15.02.2013 18:10 Uhr
ist voll daneben. Noch gibt es die freie Marktwirtschaft, und jeder kann einkaufen wo er will.
Übrigens, ich kaufe nicht dort.
difoni Niedernhall am 15.02.2013 16:40 Uhr
Nicht Fertigware zu kaufen aus einer globalisierten Produktionskette. Und statt Flachbildschirm und drei Urlauben, ein paar Euro mehr fürs Essen