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Läpple muss Kündigungen zurückziehen

  
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Heilbronn/Teublitz - Die Firma Läpple zieht 30 betriebsbedingte Kündigungen am Standort Teublitz zurück. Da die Produktion im bayerischen Werk des Heilbronner Autozulieferers auf Hochtouren läuft, muss das Unternehmen die entlassenen Mitarbeiter weiterbeschäftigen.

Heilbronn/Teublitz - Die Firma Läpple zieht 30 betriebsbedingte Kündigungen am Standort Teublitz zurück. Da die Produktion im bayerischen Werk des Heilbronner Autozulieferers auf Hochtouren läuft, muss das Unternehmen die entlassenen Mitarbeiter weiterbeschäftigen. Das entschied jetzt das zuständige Arbeitsgericht in Weiden.

Ursprünglich hatte Läpple angekündigt, 150 Stellen streichen zu wollen. Im vergangenen Herbst hieß es dann, dass 85 Mitarbeiter gehen müssen. Jetzt fallen lediglich 55 Stellen von Beschäftigten weg, die nicht gegen die Kündigungen klagten.

Die Läpple-Führung in Teublitz spricht von einer „leichten Markterholung und Marktbereinigung“, wodurch „zusätzliches Geschäft“ ins Unternehmen gekommen sei. Laut dem Konzernbetriebsratschef Valentin Luschenz liegt die Auslastung des auf Blechteilefertigung spezialisierten Werks in Teublitz derzeit bei 130 Prozent. Zusätzlich zu den rund 650 Stammkräften in Bayern seien knapp 40 Leasingkräfte beschäftigt, um die Aufträge zu bewältigen. Das Management bestätigt, dass auch am Wochenende gearbeitet wird. Zu hören ist, die Auftragseingänge seien seit Herbst 2009 gestiegen.

Nach Informationen der Heilbronner Stimme hat sich die Lage im Bereich Blechteilefertigung in der gesamten Läpple-Gruppe zuletzt deutlich erholt. Informierten Kreisen zufolge ist der Autozulieferer derzeit dabei, größere Flächen innerhalb des Werks Heilbronn für die Blechteileproduktion zu erschließen.    wet

Kommentare

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am 04.03.2010 12:57 Uhr

Solche Meldungen lesen zu müssen, schmerzt.
Meinen höchsten Respekt vor den Betriebsräten die den blinden und arroganten Aktionismus der Geschäftsführung abwehren müssen.
Diese haben nur zufällig mitbekommen, dass ihr Werk mit 130% ausgelastet ist. Die Läpple –Manager sprechen von leichter Markterholung und lassen die Mitarbeiter am Wochenende, mit Unterstützung von 40 Leiharbeitern, arbeiten. Gleichzeitig muss ein Arbeitsgericht 30 Kündigungen, aus dem Grunde, zurückweisen.
Das Familien und Schicksale dahinter stehen scheint niemanden der Herren zu interessieren.
Absolut niedrig und menschenverachtend. Schon der Angriff auf den Betriebsrat zeigte die Hilflosigkeit der Verantwortlichen .Dilettanten deren Gehälter die gebrachte Leistung nicht widerspiegeln und die sich noch rechtfertigen.
Eine üble Frechheit und Dreistigkeit gegenüber den Mitarbeitern die hinter ihren Betriebsräten ,mit dem Rücken an der Wand ,stehen

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