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Getrag-Logistik kommt doch nach Neuenstadt (26.07.2010)

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Untergruppenbach/Neuenstadt - Der Getriebehersteller Getrag verwirklicht nun doch sein Logistik-Projekt im Neuenstadter Prologis-Park. Dort hat das Unternehmen jetzt einen Mietvertrag über rund 10.500 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche unterzeichnet.

Von Manfred Stockburger

Untergruppenbach/Neuenstadt - Als der Prologis-Park im Neuenstadter Gewerbe- und Industrie-Park GIK konzipiert wurde, war der Untergruppenbacher Getriebebauer Getrag ein Ankermieter. Noch während der Bauphase des Industrieparks an der Autobahnausfahrt Neuenstadt wirbelten die ersten Ausläufer des globalen Branchengewitters die Getrag und damit auch die Logistikpläne des Autozulieferers durcheinander.

Nachdem sich die wirtschaftliche Lage bei den Untergruppenbachern jetzt langsam stabilisiert, haben sie die alten Pläne wieder aus der Schublade gezogen. In leicht veränderter Form werden diese jetzt umgesetzt − bis zum Jahresende soll der Umzug abgeschlossen sein. Das Unternehmen benötigt allerdings nicht mehr wie ursprünglich geplant 25.000 Quadratmeter Fläche, sondern nur noch 10.500 Quadratmeter.

Verlagerung

Es bleibt aber dabei, dass wesentliche Teile des Heilbronner Logistikdienstleistungszentrums nach Neuenstadt verlagert werden. Die Mietverträge für die Heilbronner Immobilien im alten Industriegebiet werden nicht verlängert, heißt es. Auch an der Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister DSV ändert sich nichts. Teile der logistischen Administration kommen künftig aber in der Untergruppenbacher Firmenzentrale unter. Auch sollen freie Flächen am Getrag-Standort Ludwigsburg verwendet werden, der nach der jüngsten Einigung doch nicht geschlossen wird.

Würth

Getrag ist nicht das einzige Unternehmen, das ein zwischenzeitlich gestopptes Prologis-Projekte wieder aus der Schublade geholt hat: Auch mit der Würth-Tochter WLC ist der Immobilienanbieter jetzt ins Geschäft gekommen, nachdem man schon früher im Gespräch gewesen war. Würth hatte wegen der Krise aber bekanntlich einen Investitionsstopp verhängt.

Getrag und Würth verdanken die Möglichkeit, ihre Neuenstadt-Pläne doch noch verwirklichen zu können, dem Scheitern der hochtrabenden Solarfabrik-Pläne einer Liechtensteiner Global Energy Group AG, die sich zwischenzeitlich bei Prologis eingemietet hatte. Die GEG hat nach wenigen Monaten eine fristlose Kündigung erhalten. "Das Thema hat sich erledigt", sagt Sascha Petersmann von Prologis, der in der Region wieder neue Flächen sucht.

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