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EnBW droht wegen Salamander Ärger

  
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Garant-Insolvenzverwalter erwägt Schadenersatzforderung

Von lsw

"Aus der Erkenntnis der ersten Tage drängt sich der Verdacht auf, dass die Vorräte nicht richtig bewertet wurden", sagte Rechtsanwalt Paul Fink von der Kanzlei Metzeler van Betteray am Freitag. Dabei gehe es um den Schuh-Lagerbestand in der Bilanz von Salamander. Bislang könne die Kanzlei aber noch nicht beurteilen, ob sich Schadensersatzansprüche ableiten lassen. Ein Wirtschaftsprüfer soll bei der Aufklärung mithelfen. Die EnBW wies die Vorwürfe als unbegründet zurück: "Wir sehen das ganz gelassen."

Der vorläufige Insolvenzverwalter Friedrich-Wilhelm Metzeler hatte bereits am Vortag mitgeteilt, dass die Ursachen der Garant-Pleite nicht im Kerngeschäft, sondern in der Übernahme der Schuhkette Salamander zu suchen seien. Die Umbaukosten bei Salamander Schuh fielen nach seinen Angaben erheblich höher aus, als von Garant Schuh bei der Unternehmensübernahme vor knapp einem Jahr erwartet worden sei. Die Aufarbeitung der Historie spiele nach der Wiederaufnahme der Garant-Geschäfte eine wichtige Rolle, ergänzte Fink. "Wir stehen mit EnBW in konstruktiven und sachlichen Verhandlungen", betonte er. Das Düsseldorfer Verbundunternehmen Garant Schuh hatte in der vergangenen Woche wegen Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dies schlug auf die Schuhkette Salamander durch, die ebenfalls Insolvenzantrag stellte.

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