EBM-Papst lässt in St. Georgen kurzarbeiten
Mulfingen - EBM-Papst lässt im St. Georgener Teilkonzern 450 der 1300 Beschäftigten in den Werken im Schwarzwald und in Herbolzheim (Breisgau) vorerst bis März kurzarbeiten. Zwischen drei und fünf Tage im Monat müssen die Mitarbeiter zu Hause bleiben.
Mulfingen - EBM-Papst lässt im St. Georgener Teilkonzern 450 der 1300 Beschäftigten in den Werken im Schwarzwald und in Herbolzheim (Breisgau) vorerst bis März kurzarbeiten. Zwischen drei und fünf Tage im Monat müssen die Mitarbeiter zu Hause bleiben. "Wir wenden das Instrument der Kurzarbeit an, um langfristig Arbeitsplätze zu sichern", betont EBM-Papst-Konzernchef Rainer Hundsdörfer. "Die industrielle Lufttechnik in St. Georgen steht seit langem unter starkem Wettbewerbsdruck."
Die Kurzarbeit geht einher mit dem Umbau der Standorte: Die Fertigung sogenannter Powerlüfter für die Elektronikindustrie wird nach Ungarn verlagert. In Herbolzheim fallen deswegen 115 Stellen weg − die Verhandlungen mit dem Betriebsrat sind abgeschlossen. 50 Mitarbeiter wechseln in eine Transfergesellschaft, die übrigen gehen in Altersteilzeit, pendeln nach St. Georgen oder reduzieren ihre Arbeitszeit, damit sie bleiben können.
Die Konzernzentrale in Mulfingen ist hingegen von der Kurzarbeit nicht betroffen. "Eine Wirtschaftskrise sehen wir nicht auf uns zukommen", betont Hundsdörfer. Bei den Kunden seien wieder steigende Bedarfe erkennbar. mfd