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Diese Hotels werden von Firmen in der Region betrieben

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Im Hauptgeschäft stellen sie Maschinen, Ventile oder Ventilatoren her, handeln mit Handwerkszubehör und Spanferkeln. Doch gar nicht mal so wenige Unternehmer betreiben auch eigene Hotels, oft mit preisgekröntem Restaurant. Wir stellen elf Häuser vor.

von Manfred Stockburger und Heiko Fritze

Friedrichsruhe

 Foto: Böttinger, Ute

Als Reinhold Würth 2005 das Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe bei Zweiflingen kaufte (Foto: Archiv/Böttinger), war das ein Paukenschlag. Das Haus ist schließlich das einzige Fünf-Sterne-Hotel in Heilbronn-Franken. Die von Boris Rommel geleitete Küche ist mit zwei Michelin-Sternen hoch dekoriert. Die Würth-Gruppe hat kräftig in das Gebäude investiert, das damals etwas in die Jahre gekommen war, und einen Spa-Bereich hinzugefügt. Mit 66 Gästezimmern und vier Restaurants steht Friedrichsruhe mehr denn je für Luxus.

Hotel Sinsheim

Das Hotel Sinsheim, das 2005 unter Federführung der Familie Layher auf dem Gelände des ehemaligen Tüv Sinsheim entstanden ist, schaut auf eine positive Entwicklung zurück. Viele prominente Gäste haben das Hotel in der Au (Foto: Archiv/Landauer) besucht. So waren fast alle noch lebenden Moonwalker der Nasa zu Gast. Auch prominente Sportler, vor allem Fußballer, Politiker, Musiker und Showgrößen, schauten vorbei. Ausgestattet ist es mit 110 Zimmern, sechs Konferenzräumen, einer Bar-Lounge und einem Restaurant. 

 

Neues Tor

 Foto: Mugler, Dennis

Selten hat der Bau eines Hotels für so viel Aufsehen gesorgt wie das Neue Tor in Bad Wimpfen (Foto: Archiv/Mugler), das dem Schwarz-Gruppe-Komplementär Klaus Gehrig gehört. Dass die Deutschland-Zentrale von Lidl nur nach Bad Wimpfen verlegt wird, damit das Hotel ausgelastet wird, ist ebenso eine Mär wie die Geschichte, dass Gehrig in Bad Wimpfen keinen ordentlichen Rostbraten gefunden hat und sich deswegen ein Hotel bauen ließ. Zur Zielgruppe gehören neben Geschäftsleuten auch Radfahrer, Golfer und Weinfreunde. 

Das Wildeck

Das Hotel Wildeck in Abstatt geht auf die Zeit zurück, als in der Nachbarschaft noch das IT-Unternehmen Steeb ansässig war (Foto: Archiv/Veigel). Dessen Gründer Helmut Steeb hat das Haus gebaut – und die gesammelte Erfahrung eines Unternehmerlebens mit ungezählten Hotelübernachtungen einfließen lassen. Die Firma Steeb ist mittlerweile Teil von All for One, die Büros sind heute in Heilbronn. Das Vier-Sterne-Hotel aber ist geblieben, betrieben wird es seit 2016 allerdings von Jürgen Mosthaf. 

Schlosshotel Ingelfingen

Mitten in der Altstadt des gerne unterschätzten Kochertalstädtchens Ingelfingen steht das Schlosshotel (Foto: privat). Gemü-Gründer Fritz Müller hat es in den Prinzessinnenbau aus dem Jahr 1701 gezaubert. 40 Zimmer gibt es in dem komfortablen Haus in historischem Ambiente, das als Drei-Sterne-Superior-Hotel klassifiziert ist. Im Restaurant ist Regionalität angesagt. Neben Weinen aus der hauseigenen Manufaktur Ingelfinger Fass sind auf der Weinkarte auch Württemberger Spitzenweingüter vertreten.  

Panorama Hotel

 Foto: Mugler, Dennis

Unter der Woche beherbergt das Panorama-Hotel in Waldenburg (Foto: Archiv/Mugler) vor allem Geschäftsleute, die dort Tagungen abhalten. Am Wochenende gibt es dann Platz für Wellnessurlauber oder Hochzeitsfeiern, denn der Neubau bietet neben 120 Zimmern und Suiten auch zwei Saunen und einen Fitnessbereich an. Das Panorama Hotel ist außerdem das mit Abstand größte Würth-Hotel in der Region. „Ausstattung, Lage und Service machen uns zu einer begehrten Location“, sagt Hoteldirektor Dirk-Uwe Schörner.

Amtshaus Ailringen

 Foto: ‡‡

Klein, aber sehr fein ist das Amtshaus Ailringen, das seit 1992 Teil der Würth-Gruppe ist. Das Hotel (Foto: Archiv/Reichert) in dem denkmalgeschützten Mulfinger Teilort hat nur 15 Zimmer, aber ebenfalls ein Gourmetrestaurant, für das Sebastian Wiese verantwortlich ist. Der Fokus liegt auf exklusiven geschäftlichen Veranstaltungen im kleinen Kreis und auf privaten Feierlichkeiten. 

Steigenhaus

 Foto: hoogla

Bereits im 19. Jahrhundert wurden im Untermünkheimer Steigenhaus Gäste bewirtet, Pferde umgespannt und Rast gemacht. Seit 2016 erstrahlt das Haus (Foto: privat) in neuem Glanz: Horst Beck vom benachbarten Spanferkelspezialisten in Neu-Kupfer hat das Hotel mit großem Aufwand modernisiert. Neben Europas modernstem Ferklschlachthof gehört Beck auch das Landhotel Beck, ein Business- und Tagungshotel in Kupferzell-Beltersrot. Betreiber des Steigenhauses und seiner „gepflegten Gastronomie“ ist Horst Wendt. 40 Betten in 21 Zimmern bietet das Haus.

Anne-Sophie

Das Anne-Sophie in Künzelsau (Foto: privat) nimmt unter den Hotels der Würth-Gruppe eine Sonderstellung ein. Das 2003 auf Initiative von Carmen Würth eröffnete Haus ist ein integratives Projekt: Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten dort Hand in Hand. Das Haus in der Künzelsauer Innenstadt verfügt über 49 Gästezimmer, zwei Restaurants, einen Wellnessbereich und ebenfalls über Tagungs- und Veranstaltungsräume.  

Jagstmühle

Idyllisch gelegen im Mulfinger Teilort Heimhausen ist die Jagstmühle (Foto: privat). 28 Doppelzimmer gibt es dort, ein gutes Restaurant mit Landküche – und vor allem die wunderbare Jagstlandschaft. EBM-Papst-Gründer Gerhard Sturm hat das Haus 2007 gekauft und von Grund auf saniert und umgebaut. Nicht Luxus, sondern gutbürgerliche Gemütlichkeit auf bestem Niveau ist das Konzept der Mühle – und die kann durchaus auch luxuriös sein. Obwohl die Jagstmühle nicht zu EBM-Papst gehört, ist sie dennoch deren gute Stube. 

Flair Park-Hotel

 Foto: bauschundbogen

Der Maschinenbauer Bausch + Ströbel war von Anfang an international tätig – doch Gäste aus aller Welt in Ilshofen unterzubringen war schwierig. Lange Jahre hatte das Unternehmen den Brauereigasthof Post gepachtet und betrieben. Doch Ende der 80er Jahre zeichnete sich ab, dass hier nicht mehr der nötige Standard geboten werden konnte. Deshalb fiel die Entscheidung, ein neues Hotel zu bauen – das Flair Park-Hotel, das 1990 die ersten Gäste begrüßte. Längst hat es sich einen guten Namen gemacht. Vor allem im Tagungsbereich ist es sehr stark. 

 

Neue Wirtschaftsstimme 

Dieser Text stammt aus der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftsstimme, die am Dienstag, 26. November, erschienen ist. Die Ausgabe beschäftigt sich mit Trends und Entwicklungen in Hotellerie und Gastronomie, der aktuellen Rangliste der größten Arbeitgeber in Heilbronn-Franken und Projekten der Integration von Flüchtlingen. Drei weitere Beispiele:

 

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