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Audi: Diskussionen um Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter

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Audi hat 2022 fast acht Milliarden Euro verdient. So hoch wie nie sollte dementsprechend die Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter ausfallen. Doch genau darüber wird im Unternehmen derzeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite diskutiert.

Diskussionen um die Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter bei Audi.
Diskussionen um die Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter bei Audi.  Foto: Christoph Schmidt (dpa)

Am 16. März gibt Audi die Finanzzahlen für das vergangene Jahr bekannt. Nach Informationen der Heilbronner Stimme liegt der Gewinn zwischen 7,5 und acht Milliarden Euro. So viel wie nie zuvor. Damit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mai einmal mehr Aussicht auf eine hohe Summe zusätzliches Geld. Die sogenannte Audi Ergebnis Beteiligung (AEB) müsste theoretisch so hoch ausfallen wie nie zuvor. Verschiedene Quellen berichten jedoch, dass das Unternehmen die zusätzliche Ausschüttung für die Belegschaft in Zukunft deckeln will.


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Welche Zahlen verwendet werden

Diskussionen gibt es wohl auch darüber, welche Zahlen genau für die Bemessung herangezogen werden. Denn inzwischen ist Audi Teil der Markengruppe Premium innerhalb des VW-Konzerns. Zu dieser gehören neben Audi auch die besonders ertragsstarken Marken Lamborghini und Bentley sowie der italienische Motorradbauer Ducati. Diese drei Marken will man bei Audi angeblich rausrechnen und nur noch den reinen Audi-Gewinn für die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heranziehen. Aber auch hier soll es dem Vernehmen nach eine Deckelung geben, sobald das Ergebnis einen gewissen Betrag überschreitet. Hier kursieren Summen zwischen fünf und 5,5 Milliarden Euro.

Ein Sprecher des Audi-Gesamtbetriebsrats bestätigt lediglich, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer derzeit über die "Weiterentwicklung der Audi Ergebnisbeteiligung (AEB) sprechen". Nähere Angaben macht aber auch er nicht. Gleiches gilt für die Unternehmensseite. "Die Audi Ergebnis Beteiligung (AEB) ist seit vielen Jahren Zeichen der Wertschätzung für unsere Mitarbeitenden als Beteiligung am Unternehmenserfolg", sagt eine Unternehmenssprecherin. "Gerade in Zeiten der Transformation ist dieses Instrument ein wichtiger Baustein in unserem Vergütungsmodell." Daher arbeite man auch gemeinsam mit dem Betriebsrat an einer Weiterentwicklung der AEB.


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Überarbeitung der Erfolgsbeteiligung

"Die Bereitschaft zur Überarbeitung der Erfolgsbeteiligung wurde bereits 2019 in der Vereinbarung Audi Zukunft gemeinsam zwischen Unternehmen und Betriebsrat festgelegt", so die Sprecherin weiter. "Wir verstehen diese Überarbeitung als konstruktive Verbesserung, bei der die Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeitenden und unternehmerische Verantwortung bestmöglich im Einklang stehen und auf die Zukunft ausgerichtet sind." Zur Höhe der diesjährigen AEB will sich das Unternehmen erst am 16. März im Rahmen der Jahrespressekonferenz äußern. 

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