Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp: Darum schnallt er sich im Hubschrauber nicht an
Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp verzichtet auf den Sicherheitsgurt im Helikopter. Seine Begründung überrascht.

Wolfgang Grupp, der bekannte Unternehmer hinter der Marke Trigema, übergab am 01.01.2024 die Geschäftsführung an seine Kinder Bonita und Wolfgang Grupp junior. Bonita Grupp hatte sich bereits im Herbst 2022 gegenüber der Stimme zur Nachfolgefrage geäußert. Doch die Lebensphilosophie des Unternehmers zeigt sich auch in kleinen Details: Trotz der Übergabe fliegt er weiterhin zu seinen Terminen im Helikopter – ohne sich anzuschnallen. In einer TV-Dokumentation des SWR gesteht er seinen ungewöhnlichen Verzicht und offenbart dabei tiefe Einblicke in seine Denkweise.
Wolfgang Grupp ohne Sicherheitsgurt-Verzicht im Helikopter: Eine Frage der Überzeugung und Gesetzgebung
Wolfgang Grupp, bekannt für seine markanten Werbespots mit einem Schimpansen, ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein Mann mit starken Überzeugungen. Sein Verzicht auf den Sicherheitsgurt im Helikopter wirft Fragen auf, nicht nur bezüglich der Gesetzeslage, sondern auch über seine persönliche Einstellung zum Leben und zum Tod.
Die Erklärung Grupps mag für manche überraschend sein: Er sieht den Zeitpunkt seines Todes als vorherbestimmt an und vertraut darauf, dass eine höhere Macht darüber bestimmt. Diese tief Glaubensüberzeugung spiegelt sich auch in seiner Vorbereitung auf den Tod wider.
Wolfgang Grupps Vorbereitung auf die letzte Ruhestätte
Vor vielen Jahren erwarb er ein 675 Quadratmeter großes Grundstück am westlichen Ende des Burladinger Friedhofs, berichtet „stuttgarter-nachrichten.de“. Dieses Grundstück ist durch eine kleine weiße Mauer und zwei schmiedeeiserne Tore vom übrigen Friedhof abgegrenzt. Vor einer Wand sind bereits mehrere Grabstätten geplant. Die erste ist bereits mit einer Tafel versehen, auf der der Name und das Geburtsdatum von Wolfgang Grupp in goldfarbenen Buchstaben eingraviert sind. Das Todesdatum fehlt jedoch noch.
Gesetzliche Grauzone: Ist das Nicht-Anschnallen im Helikopter strafbar?
Die Frage nach der rechtlichen Situation in der Luft bleibt jedoch: Ist das Nicht-Anschnallen im Helikopter strafbar? Während im Linienflugverkehr klare Regelungen gelten, ist die Situation bei Privatflügen weniger eindeutig.
Grundsätzlich sind Gurte laut Paragraf 19 der Betriebsordnung für Luftgeräte (LuftBO) Pflichtausstattung eines Flugzeugs. Ob sie jedoch auch angelegt werden müssen, ist nicht eindeutig geregelt. Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherheit (BAF) ist für die Überwachung des privaten Flugverkehrs zuständig, doch bisher wurden kaum Strafen für Verstöße gegen die Gurtpflicht verhängt.
Das BAF kann zwar Strafen von bis zu 50.000 Euro verhängen, doch bisher wurden diese kaum wegen Nicht-Anschnallens ausgesprochen. Die Frage nach der Strafbarkeit von Grupps Handeln bleibt also offen.
Welche Prämie seine Mitarbeiter zum Abschied bekommen haben, berichtet die Heilbronner Stimme.