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Friedrichshafen (dpa/lsw)
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Rolls Royce Power Systems: Beriebsrat fürchtet Stellenabbau

  
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Betriebsratschef Thomas Bittelmeyer fürchtet einen weiteren Stellenabbau beim Motorenbauer Rolls Royce Power Systems. Zwar seien betriebsbedingte Kündigungen bis März 2020 ausgeschlossen, doch es gebe entsprechende Aussagen von der britischen Mutter,

Ein Techniker und zwei Ingenieure arbeiten in einem MTU-Prüfstand an einem Rolls-Royce-Motor.
Ein Techniker und zwei Ingenieure arbeiten in einem MTU-Prüfstand an einem Rolls-Royce-Motor.  Foto: Felix Kästle/Archiv

sagte er am Donnerstag nach einer außerordentlichen Betriebsversammlung in Friedrichshafen. Er rechne daher mit einem «weichen Stellenabbau» über Abfindungen, so Bittelmeyer. Auch der «SWR» hatte über das Thema berichtet.

Ein Unternehmenssprecher sagte, es gebe derzeit von der Geschäftsführung keine Forderungen nach einem weiteren, über den bereits vereinbarten Stellenabbau hinaus. Laut Bittelmeyer fordert das Management in Großbritannien aber einen höheren Beitrag von der deutschen Belegschaft. Unter dem Strich könnten auf diese Weise 600 bis 700 Stellen wegfallen, so seine Rechnung. Das werde nicht nur teuer, sondern sei auch eine große Belastung für die Belegschaft und die Zukunft des Unternehmens. Aktuell beschäftigt Rolls Royce Power Systems in Friedrichshafen knapp 6000 Mitarbeiter. Der Betriebsrat habe das Management aufgefordert, bei der nächsten Betriebsversammlung am 13. November eine klare Zusage zu machen.

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