Stimme+
Meinung
Lesezeichen setzen Merken

Ausbildung in großen und kleinen Unternehmen: Wichtige Nachwuchsarbeit

  
Erfolgreich kopiert!

Die Wirtschaft muss sich in Zeiten des Fachkräftemangels verstärkt selbst um Arbeitskräfte kümmern, meint unser Kommentator.

In einer Lehrwerkstatt in Potsdam bohrt ein Auszubildender ein Gewinde.
In einer Lehrwerkstatt in Potsdam bohrt ein Auszubildender ein Gewinde.  Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Der Mangel an Arbeitskräften wird für viele Jahre eine der größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft bleiben. Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen sich ihre Fachkräfte selbst heranziehen – durch Ausbildung oder duale Studiengänge.

Das gilt auch in dieser unsicheren Zeit, wo niemand vorhersagen kann, wie lange die Konjunkturflaute noch anhalten wird. Denn der nächste Aufschwung kommt bestimmt, und dann profitieren jene Unternehmen am meisten, die auch in der Krise junge Menschen ausgebildet und an die Firma gebunden haben.

Die großen Arbeitgeber sind für junge Menschen attraktiv

Dass das funktioniert, zeigen die großen Unternehmen in der Region. Sie halten an ihrer Ausbildungsstrategie fest und schaffen es immer noch, nahezu alle Lehrstellen zu besetzen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe beim Ringen um Nachwuchs leer ausgehen, weil Audi, Bosch, Lidl und Würth für viele junge Menschen attraktiver klingen als Bäcker Müller oder Elektriker Meier.

Handwerk und Mittelstand müssen daher erheblich mehr Aufwand betreiben, um ihre Lehrstellen zu besetzen. Dabei haben sie durchaus etwas zu bieten. In kleinen Betrieben, in dem es meist familiär zugeht, können junge Menschen viel schneller Verantwortung übernehmen als in einem Konzern, in dem man nur eine Personalnummer ist.

 

  Nach oben