Südzucker sieht einen leichten Silberstreif
Erste Prognose für das laufende Geschäftsjahr: Ethanol und die Sparte Spezialitäten gleichen die Rückgänge in der Zuckersparte aus.

Europas größter Zuckerhersteller Südzucker schöpft ein wenig Hoffnung für das kommende Geschäftsjahr, das am 1. März beginnt: Nach einer ersten Prognose werde das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) in einer gegenüber dem Vorjahr leicht verbesserten Bandbreite von 480 bis 680 Millionen Euro gesehen – für das noch laufende Geschäftsjahr werden nach wie vor 470 bis 570 Millionen Euro erwartet.
„Keine signifikante Ergebniserholung“
Die leichte Entspannung geht allerdings nicht auf das Zuckergeschäft zurück, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstagabend: Deutliche Ergebnissteigerungen würden sowohl im Segment Cropenergies dank höherer Prämien auf Ethanolabsätze und geringerer Rohstoffkosten als auch im Segment Spezialitäten durch steigende Absatzmengen erwartet. Der Zuckermarkt, die nach Umsatz größte Sparte bei Südzucker, bleibe hingegen weiterhin sehr herausfordernd und es werde „keine signifikante Ergebniserholung im Segment Zucker erwartet“. Insgesamt werde nach dieser Prognose der Konzernumsatz für 2026/27 daher leicht zurückgehen.
Was beim Umsatz erwartet wird
Für das noch laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz von 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro – im Vorjahr waren es noch 9,7 Milliarden Euro. Das operative Konzernergebnis werde in einer Bandbreite zwischen 100 und 200 Millionen Euro gesehen nach 350 Millionen Euro vor einem Jahr. Das bedeute auch, dass das operative Konzernergebnis im dritten Quartal deutlich besser als im Vorjahr ausfallen werde, heißt es. Endgültige Zahlen dazu werden am 13. Januar veröffentlicht.
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