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Wie die Schwarz-Gruppe mit KI umgeht – Personalvorstand spricht in Heilbronn

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Beim Zukunftsforum des Fraunhofer IAO auf dem Heilbronner Bildungscampus erklärt der Personal-Vorstand der Schwarz-Gruppe, wie das Unternehmen den Mitarbeitern Künstliche Intelligenz nahebringen möchte.


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Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll im Unternehmen einsetzen? Und wie nimmt man die Mitarbeiter beim Einsatz dieser Technologie mit? Über diese Fragen sprach Katharina Hölzle, Institutsleiterin des Fraunhofer IAO (Arbeitswirtschaft und Organisation), beim Zukunftsforum auf dem Heilbronner Bildungscampus mit Roland Hehn, Personalvorstand der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe.

Personalvorstand der Schwarz Gruppe: Es gibt keine KI-Lösung, die für alle passt

Hölzle weiß, dass viele Beschäftigte mit KI fremdeln und Sorge haben, dass die Technologie ihren Arbeitsplatz überflüssig macht. Diese Sorgen will die Schwarz-Gruppe ihren Mitarbeitern nehmen. „Die KI ist kein Selbstzweck“, betont Hehn. Es gehe nicht darum, KI-Lösungen einfach über das gesamte Unternehmen zu stülpen. „Es gibt keine One-size-fits-all-Lösung“, sagt der Personalvorstand – also keine einheitliche Lösung, die für alle Unternehmensbereiche passt.

Roland Hehn und Katharina Hölzle beim Zukunftsforum des Fraunhofer IAO auf dem Heilbronner Bildungscampus.
Roland Hehn und Katharina Hölzle beim Zukunftsforum des Fraunhofer IAO auf dem Heilbronner Bildungscampus.  Foto: : © Ludmilla Parsyak, Fraunhofer IAO

KI solle den Mitarbeitern dabei helfen, die besseren Entscheidungen zu treffen. Deshalb müssten KI-Anwendungen auf die jeweiligen Unternehmensbereiche und Abteilungen abgestimmt sein und passen. Denn die Anforderungen und Bedürfnisse in der Personalabteilung unterscheiden sich von jenen in der Finanzbuchhaltung, im Vertrieb oder im Einkauf. Im Idealfall definieren die Teams in den Abteilungen selbst, welche KI-Tools ihnen die Arbeit erleichtern können, sagt Hehn. „Die Nähe zu den Mitarbeitern ist sehr wichtig.“

Zukunftsforum in Heilbronn: KI-Lernen soll Spaß machen, findet der Personalvorstand der Schwarz-Gruppe

Das gilt auch für den Umgang mit KI: Zwar stelle die Schwarz-Gruppe ihren Mitarbeitern eine große E-Learning-Bibliothek zur Verfügung. Aber Hehn weiß auch, dass das nicht Jedermanns Sache ist. „Es muss auch andere Formate geben, Lernen muss Spaß machen“, betont er. Und die Lerninhalte müssten zu den jeweiligen Personen  und Funktionen passen. Als Beispiel für niederschwelliges Lernen mit KI nennt Hehn den AI Monday, den ein Mitarbeiter der Schwarz-Gruppe privat ins Leben gerufen hat. Bei diesem Format treffen sich Interessierte montags, um ganz zwanglos und offen über KI zu sprechen. „Dieses Format haben wir dann in der Gruppe angeboten, die 100 Plätze waren sofort ausgebucht“, berichtet Hehn. Ein Faktor für den „Riesenerfolg“ der Veranstaltung war für ihn, dass die Führungskräfte nicht eingeladen waren.

Vorstände und Geschäftsführer müssten solche unkonventionellen Formate zulassen, wenn sie ihre Mitarbeiter für KI begeistern wollen. „Man muss den Mut haben, machen zu lassen“, betont Hehn.

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