Raumfahrtministerin Doro Bär besucht HyImpulse
Bundesministerin zeigt sich beeindruckt von der Hybrid-Technologie des Neuenstädter Raketen-Start-ups. HyImpulse hofft auf mehr politische Förderung.

Am Dienstag besuchte Dorothee Bär (CSU), Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, erstmals in ihrem Amt Heilbronn. Bevor sie zum offiziellen Spatenstich am Ipai in den Steinäckern fuhr, machte Bär an der Theresienwiese Station. Dort wird gerade die internationale Start-up-Konferenz Heilbronn Slush’D aufgebaut, die an diesem Donnerstag rund 1000 Gäste anlocken wird.
HyImpulse-Rakete ist ein Blickfang auf der Theresienwiese
Ein Blickfang auf dem Gelände ist die Suborbitalrakete SR75 des Neuenstädter Start-ups HyImpulse, die im vergangenen Jahr erstmals einen erfolgreichen Start hinlegte. Erst in der vergangenen Woche hatte HyImpulse über eine erfolgreiche Finanzierungsrunde berichtet. Das Unternehmen erhält mit Unterstützung von Investoren wie den Campus Founders Heilbronn und der Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken neue Fördermittel in Höhe von 45 Millionen Euro.
HyImpulse-Gründer Schmierer: Wir sind weltweit führend in dieser Technologie
HyImpulse-Gründer Christian Schmierer erläuterte Dorothee Bär das Geschäftsmodell und die Vorteile des Unternehmens. „Wir können die Preise halbieren“, sagt der Geschäftsführer. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von der Technologie der Neuenstädter: Die hybriden HyImpulse-Raketen werden mit flüssigem Sauerstoff und Paraffin, also Kerzenwachs angetrieben. Ob es Wettbewerber gebe, will Bär wissen. Schmierer weiß nur von einem anderen Unternehmen mit einer ähnlichen Technologie, sagt aber selbstbewusst: „Wir sind hier weltweit führend.“
Schmierer und seine Mitstreiter hoffen nun auf weitere Unterstützung der Raumfahrtministerin, die sich in der Materie durchaus auskennt – denn die zwei anderen deutschen Raumfahrthoffnungen neben HyImpulse haben ihren Sitz in Bärs Heimatland Bayern.