Otto verhandelt mit Stackit
Das Handelsunternehmen Otto könnte demnächst die Cloud-Lösung des Neckarsulmer Anbieters Stackit nutzen. Die Hamburger wären der erste Stackit-Kunde aus dem deutschen Handel. Aber es hakt noch an der Technik.

Der Hamburger Handelskonzern Otto verhandelt Medienberichten zufolge mit Stackit, dem Cloud-Anbieter der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe. Otto wäre nach Angaben der „Lebensmittelzeitung“ (LZ) das erste deutsche Handelsunternehmen, das Systeme in der Stackit-Cloud betreibt. „Im Rahmen der Markterkundung von Cloud-Anbietern entlang europäischer Sicherheitsstandards stehen wir aktuell in einem ersten Austausch mit Stackit“, teilte Otto der LZ mit. Stackit selbst äußerte sich nicht zu den Verhandlungen.
Stackit wirbt mit digitaler Souveränität in Europa
Stackit wirbt mit digitaler Souveränität um Kunden aus der Wirtschaft. Die Rechenzentren stehen in Deutschland und Österreich, Kunden können mit dieser Cloud-Lösung somit die Abhängigkeit von großen US-Konzernen wie Google oder Microsoft verringern.
Knackpunkt bei den Verhandlungen sind laut LZ die überschaubaren technischen Tools von Stackit, die Otto offenbar nicht ausreichen. Daher werde Otto an seiner bisherigen Multicloud-Strategie festhalten, um sich nicht von einzelnen Anbietern abhängig zu machen.
Für Stackit wäre die Zusammenarbeit mit Otto ein großer Erfolg
Sollte die Zusammenarbeit mit dem Onlineshop-Betreiber Otto zustande kommen, wäre das ein großer Erfolg für Stackit. Denn das Neckarsulmer Unternehmen will sich als europäische Alternative zu Google, Microsoft & Co. am Markt etablieren. So sollen die neuen Warenwirtschaftssysteme von Lidl und Kaufland ab Herbst 2026 auf Stackit betrieben werden. Klar ist aber, dass Stackit noch kräftig in seine Cloudlösung investieren muss, um seinen Kundenkreis nennenswert zu vergrößern.
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