Andere Haltungsformstufen
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Mehr Tierwohl: Lidl verschärft Anforderungen für Wurst der Eigenmarke 

  
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Bei Fleisch gelten bei Lidl seit Jahresbeginn bereits höhere Standards. Nun zieht der Discounter bei Wurst seiner Eigenmarke nach.

Lidl Logo.
Lidl Logo.  Foto: Lidl/obs/Archivbild

Viele Verbraucher wären dafür bereit, höhere Preise für Fleisch aus besserer Tierhaltung zu bezahlen. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt, würden 58 Prozent mehr Geld ausgeben, wenn höhere Standards gegeben sind und 25 Prozent nicht. 

Lidl will in Deutschland für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit in der Fleischproduktion sorgen: Bis Ende 2030 stellt der Discounter mit Sitz in Bad Wimpfen nach gekühlten Frischfleischartikel nun auch sämtliche Wurstwaren auf mindestens Haltungsformstufe 3 und 4 um, sofern eine ausreichende Warenverfügbarkeit gewährleistet ist.

Bis Ende 2025 soll die Hälfte des Wurstsortiments der Eigenmarke „Metzgerfrisch“ den Anforderungen der höchsten Haltungsformstufen 3 und 4 entsprechen, wird nun angekündigt. Bis Ende dieses Jahres würden 30 Prozent der eigenen Wurstwaren auf die höheren Haltungsstufen umgestellt.

Lidl: Was hinter der Umstellung der Haltungsformstufen steckt

Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung für Wurstwaren sowie Frischfleisch der Eigenmarke erfolgen demnach in Deutschland, heißt es weiter. „Die Entscheidung, auch Wurstwaren auf die höheren Haltungsformstufen umzustellen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Ausweitung unseres Tierwohlversprechens”, sagt Christoph Graf, Geschäftsleiter Ware der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG. Damit gehe eine Ganztiervermarktung einher, was bedeute, dass alle Teile eines Tieres verarbeitet werden. "Dadurch ermöglichen wir landwirtschaftlichen Betrieben eine maximale Wertschöpfung und sichere Absatzkanäle für ihre Produkte."

Anfang dieses Jahres hatte Lidl Deutschland bereits angekündigt, den Anteil seines Frischfleisch-Sortiments mit mindestens Haltungsformstufe 3 von seinerzeit mehr als 33 Prozent bis 2025 auf 50 Prozent auszubauen. Dafür hat das Unternehmen ein eigenes Tierwohl-Label für Eigenmarken eingeführt: Alle Produkte in Haltungsstufe 3 werden mit dem Label “Faire Haltung – Zum Wohl der Tiere” gekennzeichnet.

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