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CSS und DSS schließen sich Connexta an: IT-Standorte in Künzelsau und Neckarsulm bleiben

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Das Künzelsauer Systemhaus und der Neckarsulmer Datensicherheits-Spezialist werden Teil einer Münchener Gruppe. Damit gibt ein Urgestein der regionalen IT-Branche seine Selbstständigkeit auf – doch sonst soll sich nicht viel ändern.


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Das Künzelsauer Systemhaus CSS Connect zählt zu den ältesten IT-Unternehmen der Region. 1986 von Franz Schneider gegründet, wurde es 2009 von den heutigen Geschäftsführern Joachim Feuerle und Ralf Jüngling übernommen. Zu dem Unternehmen gehört inzwischen auch der IT-Sicherheitsspezialist DSS, ansässig im SE-Zentrum, gegenüber vom Audi-Werk. Nun gibt es wieder eine Veränderung: Die beiden Firmen werden Teil der Connexta-Gruppe mit Sitz in München. Das bestätigten Sprecher der beteiligten Unternehmen. Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen.

Künftig unter neuem Dach: Connexta-Geschäftsführer Christian Schaub (links) und -Unternehmensleiter Jens Stief (rechts) mit Joachim Feuerle und Ralf Jüngling, Geschäftsführer und bisherige Inhaber von CSS und DSS.
Künftig unter neuem Dach: Connexta-Geschäftsführer Christian Schaub (links) und -Unternehmensleiter Jens Stief (rechts) mit Joachim Feuerle und Ralf Jüngling, Geschäftsführer und bisherige Inhaber von CSS und DSS.  Foto: Alternativer Fotograf

Die Connexta Group Services GmbH übernimmt demnach sämtliche Anteile an der CSS-Connect GmbH und DSS-Connect GmbH, erläutert Connexta-Sprecher Benjamin Kreuzer. „Der Zusammenschluss ist das Ergebnis einer langfristig angelegten, strategischen Entscheidung“, teilt er mit. „Auch die Nachfolgeregelung der bisherigen Gesellschafter spielte bei den Überlegungen eine Rolle.“ Das bestätigt auch Joachim Feuerle.

IT-Übernahme: Die bisherigen Inhaber bleiben Geschäftsführer

Die beiden Standorte in Künzelsau und Neckarsulm bleiben vollständig erhalten, so der Sprecher. Feuerle und Jüngling würden die Unternehmen weiterhin eigenständig und mit dem bestehenden Team fortführen – für Kunden blieben alle Ansprechpartner gleich. Mittelfristig soll die Nachfolge aus der eigenen Mannschaft geregelt werden, ergänzt Feuerle. Insgesamt werden etwa 70 Mitarbeiter beschäftigt und somit übernommen, davon etwa 60 bei CSS und zehn bei DSS. Beide Gesellschaften seien wirtschaftlich sehr gesund, hochprofitabel und verfügten über eine stabile und langjährig gewachsene Basis von rund 400 mittelständischen Kunden.

CSS hatte einst als Systementwickler, Software- und IT-Handelshaus begonnen und ist mittlerweile ein typisches IT-Systemhaus geworden, das von Netzwerken über Cloud-Anwendungen bis zu Arbeitsplatzausstattung ein breites Spektrum anbietet. Ansässig ist das Unternehme heute im Gewerbegebiet Gaisbach. DSS wurde 2018 in Bad Friedrichshall gegründet und hat sich auf Datenschutz und IT-Sicherheit spezialisiert. Schwerpunkt der Tätigkeit beider Unternehmen sind die Regionen Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Unterfranken.

Warum Connexta die beiden Firmen integrieren will

Die Connexta-Gruppe war bislang nicht in Baden-Württemberg vertreten. Sie setzt typischerweise auf Integration der übernommenen Unternehmen unter Beibehaltung des jeweiligen Firmennamens, wobei sie eine Übernahme als „Gruppenbeitritt“ bezeichnet.  Bislang umfasste sie neun IT-Häuser mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Rheinland-Pfalz. „CSS und DSS ergänzen die Connexta-Gruppe strategisch ideal“, erklärt der Connexta-Sprecher. Die Gruppe stärke dadurch ihre Präsenz im süddeutschen Raum und erweitere das Portfolio um zusätzliche Expertise in den Bereichen IT-Security, Datenschutz, Compliance und Managed Services. Das passe zu der Strategie, dem deutschen Mittelstand ein flächendeckendes Netzwerk spezialisierter IT-Gesellschaften zu bieten.

Künftig 17 Standorte und 150 Millionen Euro Umsatz

Auch Feuerle ist glücklich über den Abschluss. „Das Konzept hat uns total begeistert“, berichtet er. „Wir behalten unsere Eigenständigkeit. Es wird sich nichts ändern. Das war der charmante Punkt für uns.“ Durch die Integration in die Gruppe ergäben sich breitere Möglichkeiten und neue Potenziale. Gerade das Thema IT-Sicherheit würde momentan viele Unternehmen bewegen.

Künftig komme die Gruppe somit auf knapp 700 Mitarbeiter an 17 Standorten und einen Gruppenumsatz von 150 Millionen Euro.

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