Sponsoring beim VfB Stuttgart bringt Hep Solar Aufträge in Millionenhöhe
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Der Solarspezialist Hep aus Güglingen ist seit einem Jahr Ärmelsponsor beim VfB Stuttgart. Seitdem läuft es für beide Partner. Der VfB spielt künftig in der Champions League – und auch bei Hep klingeln die Kassen.
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Sein persönliches Aha-Erlebnis hatte Thorsten Eitle vor ein paar Wochen erst. Kurioserweise im Urlaub, weit weg von zu Hause und dem eigenen Unternehmen in Güglingen. Als ihm im Familienhotel in Marokko Kinder im Trikot des VfB Stuttgart über den Weg liefen, wurde dem Gründer des Solarspezialisten Hep Solar "vielleicht zum ersten Mal wirklich bewusst, dass wir da schon sehr präsent sind."
Dabei ist das Unternehmen, das weltweit Solarparks entwickelt, baut und finanziert, nun schon seit einem Jahr Ärmel-Sponsor beim VfB - und noch länger bei der TSG Hoffenheim. Und obwohl der Vertrag beim VfB weitere zwei Jahre läuft, lässt sich schon nach der ersten Saison mit Gewissheit sagen: Diese Investition hat sich für Hep Solar gelohnt. Und zwar richtig.
Sponsoring von Hep Solar beim VfB Stuttgart: Zwei Drittel der Fans kennen den Ärmel-Sponsor ihres Clubs
"Wir haben durch das Engagement beim VfB extrem an Bekanntheit gewonnen", sagt Thorsten Eitle. Regional, aber auch überregional. Und Bekanntheit sei für das gut 200 Mitarbeiter starke Unternehmen aus Güglingen im Wettbewerb mit den großen Playern der Branche von herausragender Bedeutung. Laut einer Langzeitstudie von SLC Management, dem führenden Beratungs- und Marktforschungsunternehmen im Sportbereich, gaben im Juni 2023 zwei Drittel der befragten Fans an, den Ärmel-Sponsor ihres Clubs zu kennen.
Beim Gastspiel in Hollenbach präsentierte der VfB Stuttgart hier mit Jairzinho Malanga (rechts) sein neues Trikot. Mit dabei auf dem linken Ärmel: die Firma Hep Solar, die seit einem Jahr bei den Stuttgartern als Sponsor aktiv ist.
Foto: Schmerbeck, Marc
Ein guter Wert, sagt Studienleiter Jens Jaschinski. "Betrachtet man die relativ kleine Werbefläche im Vergleich zu anderen, besser positionierten Werbeflächen sowie die häufigen Wechsel der Trikotärmelsponsoren, ist der Anteil bemerkenswert." Und: Aktuelle Zahlen aus dem Juni 2024 zeigen, dass die Bekanntheit von Hep bei den Fans beider Clubs mit 76,9 Prozent (TSG) und 72,7 Prozent (VfB) im Vergleich sogar deutlich höher liegt.
Auffällig jedoch: Obwohl bereits bei der TSG Hoffenheim präsent, konnten von den 5400 befragten Fans ligaweit nur wenige etwas mit der Firma Hep anfangen. Mit 0,3 Prozent lag der Solarspezialist 2023 abgeschlagen am Tabellenende. Das liege an der vergleichsweise geringeren Reichweite der TSG, sagt Jens Jaschinski. "Zudem ist der Name Hep nicht selbsterklärend."
Partnerschaft mit dem VfB beschert Hep viele Anfragen und Aufträge
Inzwischen aber, so der Studienleiter, habe sich Hep Solar auf 2,6 Prozent verbessert. Das deckt sich mit dem Gefühl in Güglingen. Der VfB zieht eben. "Nichts gegen die TSG: Aber Hoffenheim hat nicht die Strahlkraft eines VfB", sagt Thorsten Eitle, der über Kontakte zu Mitsponsoren neue Aufträge gewonnen hat. "Wir haben hier ganz, ganz viele Anfragen, was zum Beispiel das Thema Photovoltaik auf Firmendächern angeht."
Beim Solarspezialisten ist der wirtschaftliche Erfolg der Partnerschaft auch monetär messbar. Ohne Namen nennen zu wollen, berichtet der Hep-Mitgründer von einer großen kommunalen Einrichtung, die jedes Jahr 60 Millionen Euro in Hep-Projekte investieren will. Das ist längst nicht alles: So lässt Eitle durchblicken, dass Hep weitere große Partnerschaften ins Haus stehen. "Das kam alles über den VfB", sagt er.
In der Champions League ist Hep Solar auch mit im Spiel
Doppeltes Glück für den Solarspezialisten: Ursprünglich hatte Hep Solar gar nicht vor, beim VfB einzusteigen. "Im Endeffekt wurden wir vom VfB angesprochen, ob wir uns das vorstellen können", berichtet Thorsten Eitle, dessen Firma schon seit Jahren bei der TSG aktiv war und in Hoffenheim aus Gründen der Mitarbeiter-Bindung eine Loge gebucht hatte. Irgendwann wanderte Hep Solar bei der TSG auf den Ärmel. "Die TSG hatte damals niemanden, der infrage kam." Also machte es Hep - landete damit auf dem Radar des VfB und schließlich auch auf dessen Ärmel.
Der Anfang einer kleinen Erfolgsgeschichte. Zumal der VfB sich vor einem Jahr gerade noch vor dem Abstieg gerettet hatte - und nach einer famosen Saison nun in der Champions League kickt. Thorsten Eitle hört seitdem oft: "Seit Hep da ist, läuft es beim VfB." Auch in der Königsklasse werden die Güglinger auf dem Ärmel vertreten sein, obwohl dem Solarbauer, der international vorrangig in den USA, Kanada und Japan aktiv ist, eine Vermarktung in Europa relativ wenig bringt.
Zusätzliche Kosten entstehen Hep Solar nicht, so steht es im vor einem Jahr geschlossenen Vertrag, als nicht einmal die kühnsten Optimisten ernsthaft an eine Champions-League-Teilnahme des VfB dachten. Thorsten Eitle und sein Unternehmen haben nichts dagegen. Grundlegend gilt aber: "Wir sind schon längst da angekommen, wo wir hinwollten."
1,8 Millionen Euro im Schnitt
Beim Ärmel-Sponsoring handelt es sich um eine noch recht junge Vermarktungs-Möglichkeit, die seit ihrer Einführung in der Saison 2017/18 aber "eine absolut positive Entwicklung genommen" hat, wie Jens Jaschinski sagt. Im Schnitt zahlen Ärmelsponsoren 1,8 Millionen Euro - pro Saison. "Das Beispiel Hep zeigt, dass sich diese Beträge schnell durch entsprechende Aufträge refinanzieren", sagt der Leiter der Langzeitstudie zum Ärmel-Sponsoring. Ab der neuen Saison steht auch nicht mehr nur Hep auf dem Ärmel des VfB und der TSG, sondern Hep Solar. "In der Regel können Fans und Kunden nicht allein aus dem Unternehmensnamen auf das angebotene Produkt schließen - mit Ausnahme von Global Playern", sagt Jaschinski. Er gehe davon aus, dass der Zusatz die Wirkung des Sponsorings aber positiv beeinflussen wird.
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Kommentare
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Stephan Baborsky am 19.07.2024 07:03 Uhr
Glückwunsch an die Fa. hep, Ihre Strategie scheint aufzugehen. Das Fußballoberhaus strahlt positiv ab. Jedoch schade, auf kleinen Sportveranstaltungen vor der Haustür möchte man sich nicht mehr präsentieren und dadurch einen gesellschaftlich wichtigen Beitrag für den Breitensport leisten.
Traurig, aber keine Sorge: Sie können natürlich trotzdem weiterlesen.
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