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Spielwarenhändler HCM Kinzel aus Zaberfeld ist insolvent

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HCM Kinzel ist insolvent. Der Spielwarenhändler aus Zaberfeld leidet unter den Turbulenzen der Branche. Dabei erlebte der Betrieb während der Corona-Zeit dank seiner speziellen Ware einen Boom.


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Der Spielwarenhändler HCM Kinzel hat Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt Tibor Braun bestellt. Auch die separat geführte Onlinehandels-Gesellschaft planetextra.de GmbH ist betroffen, hier wurde Tibor Brauns Kollege Oliver Kirschnek zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Spielwarenhändler HCM Kinzel aus Zaberfeld insolvent – Großer Kunde weggefallen

„Geschäftsführer Markus Kinzel bedauert diesen Schritt, der angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unausweichlich wurde“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Nach Informationen unserer Redaktion war der Wegfall eines großen Online-Kunden der Hauptauslöser der Probleme.

Schon vor vier Jahren gab die Geschäftsführung den Anteil des Onlinegeschäfts am Gesamtumsatz mit 30 Prozent an. Zudem sei die Lage im stationären Spielwarenhandel aktuell schwierig. Die große Nachfrage während der Corona-Maßnahmen, als viele eine der wenigen verbliebenen Beschäftigungen Brett- und Kartenspiele für sich entdeckten, ist wieder abgeflacht.

Erstes eigenes Produkt von HCM Kinzel kurz vor Markteinführung 

HCM Kinzel wurde 1993 gegründet, geht aber auf einen Einzelvertrieb von Helmuth Kinzel zurück, der bereits 1964 begann. Zuletzt führten die Brüder Markus und Christian Kinzel das Unternehmen. Bislang hatte es sich vor allem auf den Vertrieb von Lizenzprodukten, insbesondere von Knobelspielen und 3D-Puzzles, konzentriert. Bis 2017 wurde auch die Thinkfun-Reihe rund um das Knobelspiel „Rush Hour“ vertrieben – dann jedoch übernahm der Verlag Ravensburger das US-Unternehmen und gliederte den Vertrieb bei sich ein.

3D-Puzzle sind ein wesentlicher Teil des Sortiments von HCM Kinzel.
3D-Puzzle sind ein wesentlicher Teil des Sortiments von HCM Kinzel.  Foto: Fritze, Heiko

Auf der Nürnberger Spielwarenmesse wurde im Januar erstmals eine Eigenentwicklung der Zaberfelder vorgestellt. Für das Spiel „Braindrops“ lägen mittlerweile auch gute Vorbestellungen vor, heißt es in der Mitteilung weiter. Noch ist das Spiel aber nicht erhältlich – es war eigentlich für den Juni angekündigt.

HCM Kinzel und planetextra.de beschäftigten laut elektronischem Handelsregister zuletzt in Summe etwa 30 Mitarbeiter. Sie erhalten nun bis Ende Juli Insolvenzgeld. 

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