Karriere-Kick in Heilbronn-Franken: Erfolgsformat geht trotz GrowX-Insolvenz weiter
In Neckarsulm, Hohenlohe und Schwäbisch Hall gab es bereits Begegnungen von Schülern und Firmen am Tischkicker. Das Format „Karriere-Kick“ soll trotz Insolvenz des Organisators GrowX fortgeführt werden.
Das Erfolgsformat Karriere-Kick wird auch in Heilbronn-Franken weitergeführt. Dabei sah es eine Zeit lang nicht unbedingt danach aus. Denn der regionale Veranstalter GrowX, der das Konzept als Lizenznehmer des Berliner Ideengebers Kivent seit 2018 ausrichtete, hatte vor einigen Monaten Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Nun kündigt Kivent-Geschäftsführer Johannes Kirsch an: Auch in Hohenlohe, in Schwäbisch Hall und im Raum Heilbronn wird der Karriere-Kick wieder ausgerichtet. Interimsweise werde Kivent selbst die Organisation der bisherigen GrowX-Veranstaltungen übernehmen. „Wir suchen nach einem neuen örtlichen Veranstalter“, erklärt Kirsch.
Warum das Heilbronner Unternehmen GrowX pleite ging
Nach Angaben von GrowX-Insolvenzverwalter Olaf Spiekermann hatte das Heilbronner Unternehmen den Auftrag für die Ausrichtung seiner Kivent-Veranstaltungen verloren. Zu den Gründen machte er keine Angaben. Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens sei der Betrieb dann verkauft worden an den bisherigen Ansprechpartner für die Teilnehmer beim Karriere-Kick. Er gehörte bislang nicht der Geschäftsführung an. Welche Schwerpunkte GrowX künftig setzen will, konnte der Insolvenzverwalter nicht sagen.

So geht es in der Region Heilbronn-Franken mit den Karriere-Kick-Events weiter
Kivent hingegen will weiter in der Region aktiv sein. „Die Veranstaltungen liefen gut“, begründet Kirsch. Fest steht bereits, dass in Schwäbisch Hall am 22. Oktober wieder der Karriere-Kick in der Fassfabrik stattfindet. Für den Hohenlohekreis steht der 24. April, wieder bei R Stahl in Waldenburg, im Kalender. Für den Raum Heilbronn steht bislang nur das Datum fest: Am 28. Januar sollen Unternehmen und Schüler miteinander kickern – ein Veranstaltungsort wird aber noch gesucht, erzählt Johannes Kirsch. Zuletzt fand das Treffen bei Bechtle in Neckarsulm statt.
Was Kivent von einem neuen regionalen Organisator will
Vom regionalen Veranstalter verlangt der Kivent-Gründer, der selbst deutscher Meister im Tischkicker war, vor allem eines: Er soll seine Netzwerke nutzen, um teilnehmende Firmen und Schulen zu akquirieren. Nahezu alles andere werde von dem 2008 gegründeten Berliner Unternehmen gestellt: Planung und Organisation, Vorarbeit und Nacharbeit, Betreuung der eigenen App, der Webseite, der Social-Media-Auftritte und der Mailings. Auch das Equipment – vor allem die Tischkicker – würden bereitgestellt. Deutschlandweit habe Kivent derzeit mehr als 20 Partner, auch in Österreich ist die Reihe angelaufen.
Die Nachfrage ist jedenfalls da: In Neckarsulm beteiligten sich bei der Premiere im vergangenen Jahr 31 Arbeitgeber, von Konzernen über Sozialträger bis zu Handwerkern. Und sie trafen auf etwa 600 Schüler der neunten und zehnten Klassen.