Die Schnittstelle zwischen Handwerker und Kunde
Das Unternehmen Rund ums Haus hat sich als Komplettdienstleister einen festen Platz in der regionalen Wirtschaft erobert. Die Geschäfte laufen trotz der Baukrise gut.

Der Neubau in Deutschland mag am Boden liegen, die Baubranche insgesamt ist nach wie vor in einer schwierigen Phase. Doch davon lässt sich Harald Feist nicht beeindrucken. Mit seinem Bad Friedrichshaller Unternehmen "Rund ums Haus", das er gemeinsam mit Bernd Friederich führt, ist Feist nach wie vor auf Wachstumskurs. In den allgemeinen Klagechor will er daher nicht einstimmen.
Geschäftsführer sieht einen Riesenbedarf an Renovierungen
"Es läuft momentan gut, vor allem im Renovierungs- und Modernisierungsbereich", sagt Feist. Der Bedarf sei riesig, entsprechend gut sind die Auftragsbücher der Bad Friedrichshaller gefüllt. Als Rundum-Anbieter ist der Name Rund ums Haus Programm. "Wir decken jedes Gewerk ab", betont der Geschäftsführer. Schwerpunkte der Bad Friedrichshaller sind Bäder, Küchen und energetische Sanierung. "Wir sind die Schnittstelle zwischen Handwerker und Kunden", sagt der gelernte Stuckateurmeister Feist. Der Kunde bekomme alle Handwerkerarbeiten und Dienstleistungen aus einer Hand, "das wissen die Kunden zu schätzen", sagt der Geschäftsführer. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, arbeiten die Bad Friedrichshaller mit knapp 300 Firmen aus der Region zusammen. "Wenn der eine Handwerker nicht kann, kommt eben ein anderer", erläutert Feist die Vorteile des Netzwerks.
Wichtig ist dem Geschäftsführer die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. Gemeinsam plane man die Bau- und Modernisierungsmaßnahmen, die Möbel lässt Rund ums Haus von Partnerunternehmen vor allem in Deutschland und Italien produzieren.
Das Unternehmen Rund ums Haus ist auf 32 Mitarbeiter gewachsen
Das Unternehmen ist seit der Gründung im Jahr 2000 stetig gewachsen. "Heute beschäftigen wir 32 Mitarbeiter, darunter Projektleiter, Architekten und Bauzeichner", berichtet Feist. Die Kunden kommen aus einem Radius von rund 80 Kilometer um Bad Friedrichshall. Neben der Hauptfirma betreiben Feist und Friederich seit 2014 auch ein Geschäft in Schwaigern, in dem Accessoires, Körperpflegemittel und Feinkost angeboten werden. "Das ergänzt unser Angebot", sagt der Geschäftsführer.
Das Bad wird zur Wellness-Zone
Schwerpunkt von Rund ums Haus sind aber Bäder und Küchen, wie beim Rundgang durch die neue Ausstellung deutlich wird. Für diese beiden Wohnbereiche seien die Menschen bereit, viel Geld auszugeben. "Das Bad wird immer mehr zur Wellness-Zone", berichtet Feist. TV-Geräte oder Soundsysteme gehören ebenso dazu wie künstliche Feuerstellen, automatische Temperatureinstellungen oder großzügige Duschen, gerne auch mit integrierter Sitzbank und Bidet. In diesem Jahr schaffte es das Unternehmen beim bundesweiten Wettbewerb des Verbandes um das schönste Bad Deutschlands auf den zweiten Platz. In den zurückliegenden Jahren konnten die Bad Friedrichshaller diesen Branchenwettbewerb sogar zwei Mal gewinnen.

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