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Elektrifizierung vorantreiben
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Neuer Chef bei Bentley: Porsche-Ingenieur übernimmt Führung der Audi-Schwester

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Die britische Nobelmarke Bentley, die zusammen mit Audi, Lamborghini und Ducati die Markengruppe Progressive innerhalb des VW-Konzerns bildet, erhält einen neuen Chef. Zum 1. Juli übernimmt ein Ingenieur von Porsche.

Frank-Steffen Walliser übernimmt die Leitung von Bentley.
Frank-Steffen Walliser übernimmt die Leitung von Bentley.  Foto: Audi AG

Audi, Bentley, Lamborghini und der Motorradhersteller Ducati bilden im VW-Konzern die Markengruppe Progressive. Bei der britischen Nobelmarke Bentley ist seit der Kündigung von Adrian Hallmark (61) Mitte März der Chefposten vakant. Die Stelle übernimmt zum 1. Juli Frank-Steffen Walliser (54), der bislang bei Porsche Leiter der Gesamtfahrzeugentwicklung war. Der Ingenieur soll nun die Elektrifizierung von Bentley vorantreiben.

Frank-Steffen Walliser wird neuer Bentley-Chef: "Ingenieur mit unternehmerischer Erfahrung"

"Mit Frank-Steffen Walliser bekommt Bentley einen erfahrenen Ingenieur mit ausgeprägter Produkt- und Technologieexpertise und unternehmerischer Erfahrung, der bei Porsche markenprägende Modelle wie den Porsche 918 Spyder auf die Straße gebracht hat", sagt Audi-CEO Gernot Döllner, der auch die Markengruppe Progressive führt. "Auf dem weiteren Weg von Bentley zum führenden Anbieter im Luxussektor wird Frank-Steffen Wallisers langjährige Erfahrung und Kenntnis des Luxussegments bedeutsam sein." Döllner und Walliser kennen sich gut aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Porsche. Damit sind nun zwei ehemalige Manager des Sportwagenbauers nun auf einem Chefposten bei anderen Marken des VW-Konzerns gelandet.

Bei Bentley soll Walliser die Elektrifizierung vorantreiben – wie bei allen anderen Marken ein zentrales Thema in den nächsten Jahren. In seinem Job bei Porsche entwickelte er eine Hybridversion des Panamera, damals das erste Plug-in-Modell des Sportwagenbauers. Später brachte der Ingenieur den Supersportwagen 918 auf den Weg. Die Berufung der bisherigen Nummer zwei der Porsche-Entwicklung, des lange auf sportliche Antriebe spezialisierten Walliser, kommt auch für Insider bei Volkswagen überraschend. Zwischenzeitlich galt Walliser auch als Kandidat für die Nachfolge von Oliver Hoffmann auf dem Posten des Technik-Vorstands bei Audi. Das Ressort führt Audi-CEO Döllner weiterhin in Personalunion.


Neuer Bentley-Chef Frank-Steffen Walliser: "Gehe die Aufgabe mit großem Respekt an"

"Ich gehe die Aufgabe mit großem Respekt an und freue mich auf ein Team in Crewe, das in den letzten Jahren eine beeindruckende Performance gezeigt hat", sagt Walliser. "Die weitere Transformation der Automobilindustrie wird auch für Bentley eine große Aufgabe werden, die ich zusammen mit dem Team mit Freude annehmen werde. Ich bin überzeugt, dass Bentley auch künftig Maßstäbe im Luxussegment setzen wird."

Nach seinem Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Verbrennungsmotoren und Technologiemanagement stieg Frank-Steffen Walliser 1995 bei Porsche ein und blieb der Marke seither treu. Der gebürtige Stuttgarter war ab 2010 als Gesamtprojektleiter für die Entwicklung des zukunftsweisenden Supersportwagens 918 Spyder zuständig. Von 2014 an machte er sich als Motorsportchef einen Namen, bevor er Anfang 2019 die Leitung der Baureihen 911 und 718 übernahm. Seit 2022 leitete er bei Porsche die Entwicklung Gesamtfahrzeuge (Fahrzeug Architektur & Charakteristik).

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