Um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, wurde das öffentliche Leben – so weit wie möglich – heruntergefahren. Nichtsdestotrotz läuft die Grundversorgung ebenso weiter wie die Versorgung mit regionalen Spezialitäten. Ab Ostersonntag gibt es beispielsweise in Wormser’s Hofladen in Horkheim Spargel, wie Bianca Wormser mitteilt. Solange das Königsgemüse Saison hat, haben Wormser und ihr Team auch täglich geöffnet. Neu ist übrigens auch die Hofladenkiste. Bestellscheine dafür liegen in den Verkaufsräumen aus. „Entweder wir liefern die Kiste oder man holt sie ab. Da sie schon vorher gerichtet ist, muss man sich nicht lange im Laden aufhalten“, erklärt Wormser. Geordert werden kann alles aus dem üblichen Angebot, darunter etwa Mehl, Nudeln, Apfelsaft, Honig, Obst und Gemüse.
Spargel und Co.: Wie Produzenten, Händler und Gastronomen während der Corona-Krise ihre Kunden versorgen
Kontaktlos
„Wir haben unser Selbstbedienungsangebot ausgebaut“, sagt Manuela Wagner, Betriebsleiterin von Wagner Spanferkel und Obsthof in Heilbronn. Im sogenannten Selbstbedienungshäusel am Feldweg vor dem Ladengeschäft gibt es nun unter anderem Salat, Radieschen, Kartoffeln, Zwiebeln, Äpfel, aber auch Nudeln, Eier, Dosenwurst und Marmelade. Von 8 bis 20 Uhr sind die Waren zugänglich. „Man nimmt den Artikel heraus, der Preis steht dran, das Geld wirft man ins Kässchen“, erklärt Wagner den kontaktlosen Einkaufsvorgang. Auch frische Spanferkel können – gegrillt oder roh – weiterhin bestellt werden.
Im Restaurant lecker zubereitete Speisen zu Hause genießen – dank des Abhol- und Lieferservices vom Hotel Neues Tor in Bad Wimpfen ist das möglich. „Wir bieten Klassiker und Lieblingsgerichte unserer Gäste an“, sagt Geschäftsführer Knut-Philip Möller. Auch ein Tagesgericht gibt es, das man telefonisch oder per Mail erfragen kann. Ähnlich wie an Ostern soll es auch am 1. Mai sowie an Muttertag am 10. Mai ein besonderes Gericht geben. „Wir lassen uns etwas einfallen“, verspricht Möller. Nähere Infos dazu wird es auf der Homepage geben.
Motiviert
„Das Feedback, das wir auf unser Abhol- und Lieferangebot erhalten, ist toll“, freut sich Benjamin Horn, Inhaber des Biergartens Saline in Bad Friedrichshall. „Wir geben Gas, manchmal dauert es aber ein bisschen“, bittet er um Verständnis. Die Karte wurde ein bisschen angepasst. Klassiker wie Rostbraten, Schnitzel, Burger und Salate dürfen aber nicht fehlen. „Im April gibt es außerdem eine wöchentlich variierende Spargelkarte“, sagt Horn. Geöffnet ist von Dienstag bis Sonntag. Von unserem Redakteur Christoph Feil
Fachgeschäfte sind für ihre Kunden da
Während einige Geschäfte aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit schließen mussten, läuft in anderen Läden der Betrieb unter Auflagen wie üblich weiter. Drei Beispiele.
„Wir haben wie gewohnt geöffnet, man kann bei uns vorbeikommen“, sagt etwa Sebastian Schmieg, Mitinhaber des Sanitätshauses Schmieg in Heilbronn. Im Rahmen der Rollator-Aktion machen er und sein Team derzeit aber auch Hausbesuche. Wer auf der Suche nach einem Modell sei, solle sich melden. „Wir bringen dann zwei, drei Modelle mit, von denen man sich eines aussuchen kann“, erklärt Schmieg.
Lieferservice
Auch das Reformhaus Plappert in Schwaigern und Heilbronn ist zu den üblichen Öffnungszeiten für seine Kunden da, wie Inhaber Volker Plappert erklärt. Körper- und Gesichtspflege, Reinigungs- und Waschmittel sowie Dinge für den Haushalt könnten aber auch telefonisch bestellt werden, erklärt er. „Je nach Entfernung liefern wir selbst aus oder senden die Ware per Post“, so Plappert.
Bühler Bettsysteme in Heilbronn liefert ebenfalls, Silke Horn und ihre Mitarbeiter sind telefonisch, per Mail oder über den Onlineshop erreichbar. Dienstleistungen rund ums Thema Wasserbett dürfe man weiterhin anbieten. „Dazu ist auch ein Notfalltelefon eingerichtet worden“, sagt Horn. chf