Allein ist man nicht unter Geiern, Bussarden, Falken und Adlern. Wer aber die majestätischen Tiere dabei beobachten will, wie sie in der Luft ihre Kreise ziehen, der sollte sich einen Besuch auf der Burg Hohenbeilstein vormerken. In der privaten Greifvogelwarte von Brigitte und Peter Kaltenleiter gibt es allerhand Wissenswertes über die edlen Vögel zu erfahren.
Beim Rundgang durch den Greifvogelzoo mit rund 100 Exemplaren aus vier Kontinenten (darunter auch Nachtgreifvögel wie Eulen, Käuze und Uhus) sowie durch die Zucht- und Rehabilitierungsstation erhält man einen guten Überblick über die Welt der faszinierenden Tiere.
Nicht versäumen sollte man die Flugführung. Sie ist der Höhepunkt des Besuchs. Dabei lassen sich die Vögel bei Bereiteübungen sowie Kombinations- und Jagdflügen aus nächster Nähe beobachten. Gekrönt werden die Flugshows von den Darbietungen verschiedener Geierarten, die eine Flügelspannweite von fast drei Metern aufweisen. Passt die Thermik, ziehen die beeindruckenden Vögel ihre Kreise in bis zu 2000 Metern Höhe.
Ganz nebenbei lässt sich auf der im 12. Jahrhundert erbauten Hohenbeilstein auch der 23 Meter hohe „Langhans“ besteigen. Oben angekommen, liegt einem das Bottwartal quasi zu Füßen. Und nach dem Abstieg lässt sich in der burgeigenen Gaststätte eine Verschnaufpause einlegen.
Geöffnet ist die Greifvogelwarte Dienstag bis Samstag von 9 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 17 Uhr durchgehen. Unter der Woche finden die Flugvorführungen um 15 Uhr statt. Sonn- und feiertags kann man die Vögel gleich zweimal, nämlich um 11 und um 15 Uhr, in Aktion bewundern. Erwachsene zahlen für Zoo und Flugschau zehn Euro Eintritt, Kinder von drei bis 14 Jahren sechs. Mittwoch ist Seniorenaktionstag mit verbilligtem Einlass zu je acht Euro.