Manege frei für fünf glückliche Zirkusfans: Ute Sperrfechter und Anne Binder (beide Neckarsulm), Marlene Weiß (Erlenbach), Carl Notdurft (Untereisesheim) und Inge Müller (Neuenstadt) haben je zwei Eintrittskarten für den Heilbronner Weihnachtscircus gewonnen. Sie können die einzigartige Show am Montag, 22. Dezember, um 20 Uhr live mitverfolgen.
kü
Aktuelle und künftige Projekte
Über 200 Neckarsulmer informieren sich bei Einwohnerversammlung in der Ballei
Bei der zentralen Einwohnerversammlung in der Ballei präsentierte die Stadt aktuelle und künftige Projekte und blickte auf die Herausforderungen der Zukunft. Mehr als 200 Bürger nutzten die Gelegenheit zur Information. Im ersten Teil gaben OB Steffen Hertwig und Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel einen Überblick. Im Vorfeld stellten sich die städtischen Ämter im Ballei-Foyer vor. Bei den Fragen der Bürger im Anschluss an den Vortragsteil ging es um folgende Themen:
Wärmeplanung
Die Stadt muss laut Gesetz bis spätestens 2040 das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung erreichen. Bis dahin müssen Öl und Gas komplett durch erneuerbare Energien ersetzt sein. Neckarsulm plant hier mit einem kommunalen Wärmeplan. Dieser sieht fünf Startermaßnahmen vor, darunter die Transformation des Biomasse-Heizkraftwerks im Gewerbegebiet Trendpark Süd. Das Wärmenetz - unter anderem in der Innenstadt - wird ausgebaut und zu einem Ringschluss erweitert, um die mit Biomasse CO₂-neutral erzeugte Wärmeenergie an die angeschlossenen Abnehmer im Stadtgebiet zu verteilen. Die Planungskosten werden vom Bund gefördert.
Als weitere Startermaßnahme ist das Klimaquartier Viktorshöhe geplant. Dort bauen die Stadtwerke eine neue Energiezentrale mit erweitertem Wärmenetz, um die angeschlossenen Haushalte in dem 19 000 Quadratmeter großen Gebiet mit klimaneutral erzeugter Wärme zu versorgen. Das Klimaquartier wurde als geplantes städtebauliches Sanierungsgebiet in die Förderkulisse des Landes aufgenommen. Über den entsprechenden Satzungsbeschluss muss der Gemeinderat noch entscheiden. Dann können auch alle Eigentümer im Gebiet von Fördermitteln zur Gebäudesanierung profitieren. Hierzu gibt es am 19. Januar eine öffentliche Infoveranstaltung in der Städtischen Musikschule.
Sondervermögen
Die Stadt erhält 11,2 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur des Bundes. Dieses Geld wird in Tranchen über einen Zeitraum von zwölf Jahren weitergeleitet. Dies entspricht einem Betrag von etwa 935 000 Euro im Jahr. Neckarsulm muss diese Mittel für investive Maßnahmen in die kommunale Infrastruktur einsetzen.
Amorbach
Um die rund 5700 Quadratmeter große Fläche hinter dem Ladenzentrum zu entwickeln, hat die Stadt einen Investorenwettbewerb ausgelobt. Gesucht wurde ein geeigneter Investor und Betreiber für einen Lebensmittelmarkt in Kombination mit einem Medizinischen Versorgungszentrum und dem Bau neuer Wohnungen. Dafür gab es jedoch keine Interessenten. Die Stadt verhandelt derzeit weiter mit Lebensmittelmärkten.
Schutzräume
Intakte Schutzräume für die Bevölkerung existieren in Neckarsulm nicht mehr. Es ist auch nicht geplant, neue zu bauen. Die Stadt setzt stattdessen auf Notfalltreffpunkte.
Diese dienen in außergewöhnlichen Krisensituationen, etwa bei extremen Wetterlagen, flächendeckenden Stromausfällen oder Cyber-Angriffen als Anlaufstellen für die Bevölkerung. Dort erhalten Bürger in Notsituationen Infos zur aktuellen Lage, Erste Hilfe oder Hilfsgüter.
Öffentliche Toilette
Am Festplatz Pichterich wurde eine neue WC-Containeranlage errichtet. Sie dient als Ersatz für die defekte Toilettenanlage unter der B 27-Brücke. Die neue WC-Anlage wird geöffnet, sobald der Bau des Bolzplatzes abgeschlossen ist. Die alte Toilettenanlage wird zurückgebaut. Der asphaltierte Festplatz Pichterich wurde bereits in Teilen entsiegelt. Auf der verbliebenen Fläche wird derzeit ein öffentlich zugänglicher Bolzplatz errichtet, der zum Schutz vor Sonne und Hitze überdacht wird.
Hilver-App
Mit Hilfe der Hilver-App (Hilfe und Vermittlung) können Einwohner Unterstützung im Alltag anfordern, wie zum Beispiel beim Einkaufen, bei einfachen Fahrten oder für kleine Reparaturen im Haushalt. Sowohl Hilfesuchende als auch Helfende können sich registrieren lassen und nach dem passenden App-Partner suchen. Die Hilver-App soll im Februar 2026 eingeführt werden.
snp