Neckarsulm: Engagierte Bürger geehrt

Die Stadt dankt ehrenamtlichen Helfern bei Grünpatenschafts-Feier in der VHS.

Bei der Patenschaftsfeier in der Volkshochschule Neckarsulm bedankte sich die Stadt bei den Grünpaten.   Foto: Stadt Neckarsulm

Mehr als 60 Grünpaten pflegen ehrenamtlich städtische Bäume und Grünflächen und engagieren sich so für den Schutz des Stadtklimas und die Pflege des Stadtbildes. Um das Engagement der Grünpaten zu würdigen, hatte die Stadt die Ehrenamtlichen zur Patenschaftsfeier eingeladen. Stellvertretend für Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel begrüßten Ulrike Lorenz von der Abteilung Stadtplanung und Geoinformation und verantwortliche Mitarbeiterin für die Ökologie, und Günter Glaser, stellvertretender Amtsleiter des Bauhofs und Verantwortlicher für alle städtischen Grünflächen, die Gäste. 

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Das erfolgreiche Patenschaftsprogramm zeigt beispielhaft, wie lebendig und vielfältig das ehrenamtliche Engagement in der Stadt Neckarsulm ist. Ulrike Lorenz und Günter Glaser freuen sich über die große Resonanz und wünschen sich viele weitere Nachahmerinnen und Nachahmer. 

In einem kurzen Vortrag stellten die beiden Ökologie- und Grünexperten bereits umgesetzte Projekte und aktuelle Themen im Bereich Ökologie und Grünpflege vor. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Gewässer-Renaturierungen, Baumaßnahmen zur Entwicklung von ökologischen Grünflächen im Innenbereich und die gestartete Biotop-Verbundplanung mit den sich daraus ergebenden Entwicklungsarbeiten, wie etwa dem Erhalt der Hohlwege in Neckarsulm.

Bäume, Pflanzen, Beete Als Paten bewerben können sich Bürger, Schulklassen, Nachbarn, Vereine und Firmen. Zu den Aufgaben der Paten gehört es, die Bäume, Pflanzen oder Beete ausreichend zu wässern, von Wildwuchs und Unkraut zu befreien, den Boden aufzulockern beziehungsweise zu belüften sowie den Pflegebereich und das unmittelbare Umfeld sauber zu halten und von Kleinabfällen zu säubern. snp

INFO Kontakt

Grünpaten-Bewerbungen an Günter Glaser, Telefon 0713235-2504, E-Mail: guenter.glaser@neckarsulm.de

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Ortseingang Obereisesheim ökologisch umgebaut

Neu gepflanzte Wildstauden und Wiesenblumen bieten Lebensraum für Insekten und Käfer

Der Ortseingang des Neckarsulmer Stadtteils Obereisesheim ist mit neuem Straßengrün ökologisch umgebaut worden. Im Bereich zwischen der Landesstraße 1100 und dem Kreisverkehr Herrengasse/Neckargartacher Straße hat der städtische Bauhof den Kreisel und die Mittel- und Randstreifen mit Stauden neu bepflanzt beziehungsweise Wiesenblumen eingesät. 

Die Kosten für diese Maßnahme einschließlich Personal, Material- und Fahrzeugeinsatz betragen rund 30000 Euro und werden zu 80 Prozent bezuschusst. Die Förderung stammt aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds des Bundes, die im Rahmen des Förderprogramms "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" bewilligt wurden. 

Grünkonzept
Im Rahmen des städtischen Grünkonzepts hat der Bauhof das Straßenbegleitgrün im Ortseingangsbereich erneuert und ökologisch aufgewertet. Die alten Fingersträucher, die massiv ausgedünnt und stark von Unkraut befallen waren, wurden durch neue, ökologisch wertvolle Pflanzen ersetzt, welche die Biodiversität im öffentlichen Raum steigern. Im Kreisverkehr und im Mittelstreifen wurden mehrjährige, trockenheitstolerante Wildstauden gepflanzt. In den Randstreifen hat der Bauhof Wiesenblumen gesät. Beide Pflanzenarten bieten Lebensraum für Insekten, Käfer und Schmetterlinge.

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Damit die Pflanzen gut gedeihen, wurde die alte Pflanzenerde ausgekoffert und durch ein neues Sandgemisch beziehungsweise ein mageres Schottergemisch mit Grünkompostschicht ersetzt. Zum Schutz vor Wurzelunkraut wurde jeweils ein Bändchengewebe eingebaut. Die vorhandenen Tulpenbäume wurden geschützt und sind allesamt erhalten geblieben. 

Weniger Aufwand
Ein modifiziertes Pflegekonzept sorgt dafür, dass der Pflegeaufwand reduziert wird und Ressourcen geschont werden. So wird die Bepflanzung nur einmal im Jahr, jeweils Ende Februar, zurückgeschnitten beziehungsweise gemäht, auch um überwinternde Insekten und Käfer zu schützen.


snp